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Lewis Hamilton: Schmuck bleibt, keine Monaco-Sperre

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Monaco

Lewis Hamilton in Monaco

Noch immer schwelt in der Formel 1 ein Streit ums Schmucktragen im Rennauto. Lewis Hamilton ist in Monaco mit den üblichen Piercings aufgetaucht. Eine Strafe der Regelhüter wird es nicht geben.

Seit Wochen pochen die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA darauf, dass im Rennwagen kein Schmuck getragen werden darf, aus Trotz tauchte Lewis Hamilton zur Medienkonferenz in Miami über und über mit Bling-Bling behangen auf, von drei Uhren ganz zu schweigen. Es hiess in Miami, bis einschliesslich des Spanien-GP werde da ein Auge zugedrückt, danach jedoch werde das Verbot konsequent umgesetzt – mit Geldstrafen, notfalls mit einer Sperre.

Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton sagt: «Wenn es wirklich um Sicherheit geht, wieso bin ich dann 16 Jahre Formel 1 gefahren, ohne dass dies je thematisiert wurde?»

Das hat Haas-Fahrer Kevin Magnussen verblüfft: «Seid ihr sicher? Ich bin zuletzt sogar ohne Ehering gefahren, weil es hiess, es setze andernfalls eine Busse von 50.000 Euro. Da muss ich mich nochmals schlau machen.»

In Monaco tauchte Hamilton wie gewohnt mit gepiercter Nase und Ohrschmuck auf; keine Rede davon, dass er den Schmuck hat entfernen lassen.

Hintergrund: Die Diskussionen gehen weiter im Viereck Fahrer, Teams, FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem und Dr. Sean Petherbridge (Chef der medizinischen Kommission des Autosport-Weltverbands).

Bis ein für alle akzeptabler Kompromiss gefunden ist, wird eine strenge Umsetzung des Schmucktrage-Verbots bis Ende Juni ausgesetzt.

Lewis Hamilton in Monte Carlo: «Ich finde, wir verbringen grundsätzlich zu viel Zeit mit dieser Diskussion. Meiner Ansicht nach habe ich an den vergangenen GP-Wochenenden alles zum Thema gesagt. Und nur um das klarzumachen – für meine Einsätze nehme ich meine Ohrstecker jeweils raus, und das mache ich auch künftig, ungeachtet der ganzen Diskussion. Ich glaube noch immer, dass wir in der Formel 1 Wichtigeres zu diskutieren hätten.»

In Sachen Konkurrenzfähigkeit von Mercedes meint der 103-fache GP-Sieger: «Es ist für mich schwierig abzuschätzen, wie gut wir sein werden. Unser Speed im Rennen von Spanien hat mich überrascht. Aber auf eine schnelle Runde waren wir in Barcelona nicht berauschend, auch nicht im langsamen Teil, wenn dies ein Hinweis auf die Leistungsfähigkeit von Monte Carlo sein soll.»

«Monaco hat seine eigenen Gesetze. Ich hoffe nicht, dass wir auf einer Bahn bei der Musik sind und auf der folgenden nicht. Ich glaube, wir machen Fortschritte, aber wo uns das hinführen wird, ist nicht abzuschätzen – da seid ihr so schlau wie ich.»

«Bislang hatten wir hier prachtvolles Wetter, aber ich höre, am Sonntag könnte es regnen, und dann ist alles möglich. Generell weiss jeder um unsere Schwierigkeiten mit Bouncing in Highspeed-Passagen, aber davon hat es hier keine. Das ist gewiss kein Nachteil.»

Für Hamilton gibt der kommende Samstag vor, wie der Sonntag verlaufen wird: «Wir wissen alle, wie das hier unten geht. Im Zentrum steht das Abschlusstraining, im Grand Prix kommst du nur durch das Pech der Gegner oder eine clevere Rennstrategie nach vorne – denn Überholen ist so gut wie unmöglich. Die 2022er Rennwagen sind noch schwerer geworden und noch grösser, das verbessert gewiss nicht den Sport.»


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