Nikita Mazepin: Formel-1-Traum noch nicht aufgegeben

Von Otto Zuber
Nikita Mazepin

Nikita Mazepin

Der beim Haas-Team in Ungnade gefallene Rennfahrer Nikita Mazepin ist zuversichtlich, in die Formel 1 zurückkehren zu können. Der Russe betont, dass die Königsklasse immer noch seine erste Wahl ist.

Der Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, hat die Karriere-Pläne von Nikita Mazepin durchkreuzt. Im März löste das Haas-Team das Abkommen des Russen auf, auch die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Uralkali wurde zeitgleich beendet.

Später offenbarte Mazepin, der zusammen mit seinem Vater Dmitry auf der Sanktionsliste der EU steht, dass er ein vierjähriges Abkommen mit dem Team unterschrieben hatte. Doch das Team entschied nach dem ersten Vorsaisontest, Kevin Magnussen wieder in die Formel 1 zurückzuholen. Der Däne ging bereits von 2017 bis 2020 für den US-Rennstall in der Formel-1-WM an den Start.

Sowohl Uralkali als auch Mazepin zeigten sich enttäuscht von der Haas-Entscheidung, und nachdem Uralkali angekündigt hatte, rechtliche Schritte wegen der Verletzung der Vereinbarung zu unternehmen, kündigte auch Mazepin den Gang vor Gericht an. «Bei mir geht es einfach um die Tatsache, dass vertragliche Verpflichtungen nicht eingehalten worden sind», sagte er unlängst in einer Presserunde mit russischen Medienvertretern.

Seinen Traum von der Formel-1-Karriere will er aber nicht begraben. Mazepin stellte im Gespräch mit «Sport-Express» klar: «Ich bin zuversichtlich, dass eine Formel-1-Rückkehr in Zukunft möglich ist. Deshalb halte ich mein Gewicht und auch sonst bin ich körperlich in Bestform. Sollte sich also eine Chance ergeben, kann ich sie ergreifen.»

«Die FIA erlaubt meine Teilnahme unter gewissen Bedingungen», erklärte der 23-Jährige aus Moskau weiter. «Der Sport sollte die Leute vereinen und die Athleten aus unterschiedlichen Ländern sollten in der Lage sein, sich mit den Besten zu messen. Ich habe immer die Meinung vertreten, dass du keiner bestimmten Ethnie oder Nation angehörst, wenn du den Helm auf hast.»

An der IndyCar-Serie habe er derzeit kein Interesse, betonte Mazepin ausserdem: «Ich habe derzeit kein Interesse daran, aber natürlich kann ich auch nicht sagen, was in Zukunft passieren wird. Allerdings wollte ich mein ganzes Leben schon in die Formel 1. Ich hatte es geschafft, und ich weiss zweifelsohne, wozu ich in einem konkurrenzfähigen Auto in der Lage bin.» Eine Rückkehr in den GP-Zirkus als Teamverantwortlicher oder Teambesitzer schliesst er auch nicht aus: «Ich denke, eines Tages werde ich als Geschäftsmann dabei sein. Aber das hat keine Eile.»

Kanada-GP, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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