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Strafe Charles Leclerc: Ferrari-Probleme häufen sich

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Der Monegasse Charles Leclerc musste wegen des Einbaus eines neuen Motors in Kanada in die letzte Startreihe rücken. Vor allem für Ferrari-Piloten wird es in diesem Sommer sehr eng werden.

Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso war der erste Fahrer der GP-Saison 2022, der wegen des Einbaus zusätzlicher Motorteile strafversetzt werden musste, ausgerechnet beim Heimrennen des Spaniers in Barcelona. In Kanada traf es dann Yuki Tsunoda (AlphaTauri) und Charles Leclerc (Ferrari).

Vor allem die Fahrer von Ferrari, Haas und Alfa Romeo müssen in diesem Formel-1-Sommer zittern: Der elektrische Generator MGU-K des italienischen 1,6-Liter-V6-Turbomotors hat sich als Schwachstelle erwiesen und macht immer wieder Ärger. Mit dem weiteren Verlauf der Saison sind Strafversetzungen unumgänglich.

Dabei fragen Leser immer wieder: Wie geht das noch mal mit den Strafen?

Eine moderne Antriebseinheit besetht reglementarisch aus sieben Elementen. Für jeden Fahrer ist pro Saison eine bestimmte Anzahl an Teilen erlaubt.

Das sind in der GP-Saison 2022 die erlaubten Elemente: Verbrennungsmotor (internal combustion engine, ICE, 3)
Elektrischer Generator am Turbolader (motor generator unit heat, MGU-H, 3)
Elektrischer Generator für kinetische Energie (motor generator unit kinetic, MGU-K, 3)
Turbolader (3)
Batterie (2)
Steuer-Einheit (2)
Auspuff (8)

Muss ein Element mehr verbaut werden als für die ganze Saison vorgesehen, sagen wir ein vierter Turbolader, rückt ein Pilot in der Startaufstellung um zehn Ränge zurück. Braucht er einen fünften, sechsten etc. Lader, dann gibt es jeweils eine Strafe von fünf Rängen zurück.

Müssen mehrere Elemente gleichzeitig ersetzt werden, wird addiert: Mehr als 15 Ränge bedeutet automatisch Start aus der letzten Reihe.

Trifft die Rückversetzung auf zwei oder mehr Fahrer zu, dann entscheidet die Reihenfolge in der Qualifikation, wer auf welchem Startplatz losfährt. Leclerc war in Montreal schneller als Tsunoda, daher Charles auf Startplatz 19 und der Japaner auf 20.

Kanada-GP, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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