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Lewis Hamilton: Neues Chassis, aber keine Strafe!

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Toto Wolff nach den Unfällen von Lewis Hamilton und George Russell: «In unserer Box sah es aus, als hätte jemand Lego-Autos fallen lassen. Beide Autos wurden erheblich beschädigt.» Eine Strafe gibt’s aber nicht.

Viel Arbeit für Mercedes nach den Quali-Crashes von Lewis Hamilton und George Russell. Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestätigt: «Beide Rennwagen wurden erheblich beschädigt. Die Unterböden sind kaputtgegangen, wir haben sicherheitshalber die Getriebe gewechselt. Der Heckflügel am Auto von George ist hin. Die Mechaniker mussten rund um die Uhr arbeiten. Gestern Abend sah es in unserer Box aus, als hätte jemand Lego-Autos fallen lassen.»

Beim Unfall von Superstar Lewis Hamilton im Qualifying zum Sprint auf dem Red Bull Ring wurde das Chassis beim seitlichen Aufprall sogar dermassen beschädigt, dass es ausgewechselt werden muss. Das bedeutet aber keine Strafversetzung.

Denn im Reglement ist definiert: Unfallschäden dürfen straffrei behoben werden. Ein Rennstall muss bei Jo Bauer (dem technischen Delegierten des Autosport-Weltverbands) allerdings auflisten, welche Teile genau ersetzt werden sollen. Diese Teile werden dann unter Aufsicht von FIA-Offiziellen verbaut.

Das Team muss dabei sicherstellen, dass ein neues Teil (wie etwa das Chassis oder ein Boden) exakt der zuvor verwendeten Version entspricht, punkto Design, Gewicht und Funktion.

Wieso sind Hamilton und Russell abgeflogen? Toto Wolff sagt: «Selbst wenn wir hier näher an der Spitze sind, so ist der Wagen noch immer schwierig zu fahren. Für Lewis und George sind die schnellen Kurven hier auf Messers Schneide. Aber mir ist lieber, wir haben ein schnelles Auto, und es kommt zu einem Ausrutscher, als dass wir hinterherfahren.»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist guter Dinge, dass die Silberpfeile auch im Sprint glänzen können: «Wir liegen hier nur 15 Hundertstelsekunden hinter der Spitze. Das ist auf einem so kurzen Kurs sehr gut. Wir hoffen, wir sind auch im Rennen vom Samstagnachmittag konkurrenzfähig.»

Startaufstellung Sprint

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:04,984 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:05,013
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:05,066
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:05,431
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:05,726
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:05,879
07. Mick Schumacher (D), Haas, 1:06,011
08. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:06,103
9. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:13,151
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:06,160
11. Alexander Albon (T), Williams, 1:06,230
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:06,319
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:06,458
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:06,851
15. Lando Norris (GB), McLaren, 1:25,847
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:06,613
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:06,847
18. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:06,901
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:07,003
20. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:07,083

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