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Lance Stroll beleidigt: Experte nicht mehr am Mikro
Der öffentlich-rechtliche Sender RTBF (Radio-Télévision Belge de la Communauté française) hat gegen seinen GP-Experten Lionel Froissart eine Untersuchung eingeleitet – wegen Beleidigung von Lance Stroll.
Formel 1
Lance Stroll
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wirbel in der Sportabteilung des öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosenders RTBF: Nach einer verbalen Entgleisung ist der Formel-1-Journalist und GP-Experte Lionel Froissart seinen Platz am Mikro los, der Franzose hatte Aston Martin-Fahrer Lance Stoll in der Übertragung vom Grossen Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring einen Autisten genannt.
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Journalist und Buchautor Froissart, in den 1980er und 1990er Jahren ein Vertrauter von Ayrton Senna, brachte gut vierzig Jahre Formel-1-Erfahrung mit, als ihn Sender RTBF (Radio-Télévision Belge de la Communauté française) im März 2022 ins Team holte, als zweiten Mann in der Kommentatoren-Kabine neben Gaëtan Vigneron. Froissart ist auch als Journalist dafür bekannt, die Dinge beim Namen zu nennen, aber in Österreich ist er zu weit gegangen. In der Diskussion mit Vigneron, die live über den Sender ging, drehte sich das Gespräch um die Fahreraufstellung von Aston Martin für die Saison 2023. Froissart meinte: "Nach meinem Verständnis will Aston Martin gerne Sebastian Vettel behalten, damit wenigstens ein Fahrer in diesem Team das Auto versteht."
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Vigneron reagiert mit einem Kichern auf die spitze Bemerkung, die natürlich unterstellt, dass Lance Stroll das Auto nicht versteht. Aber bevor er etwas sagen konnte, legte Froissart nach: "Jedenfalls wird ihnen Stroll der Autist nicht helfen können."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Hörbar peinlich berührt wies Vigneron zwei Mal darauf hin, dass diese Bezeichnung wohl doch ein starkes Stück sei, aber Froissart beharrt: "Aber wo es doch stimmt." Zuschauer stellten diesen Teil der RTBF-Übertragung ins Netz, die Reaktionen waren wie zu erwarten heftig. Froissart meldete sich via Twitter: "Wenn man den Begriff Autist hier wörtlich versteht, dann macht das natürlich keinen Sinn. Das tut mir wirklich leid! Ich lade jeden ein, Lance Stroll zu treffen, um sich ein Bild von seiner Persönlichkeit zu machen." RTBF bestätigt, dass Froissart bis auf Weiteres nicht mehr am Mikro sitze: "RTBF verurteilt aufs Schärfste Bemerkungen, die am 10. Juli im Rahmen der Österreich-Berichterstattung von Herrn Lionel Froissart gemacht worden sind. Autismus in dieser Weise mit einem Formel-1-Fahrer in Zusammenhang zu bringen, das ist unangemessen und entspricht nicht den Werten von RTBF. Wir haben eine interne Untersuchung eingeleitet." Das ist nun der zweite Vorfall bei RTBF innerhalb eines Jahres. Im Mai 2021 mokierte sich der Renn- und Rallyefahrer Marc Duez über Tennis-Star Serena Williams, die beim Grossen Preis von Monaco die Zielflagge schwenken durfte. Duez stellte fest, dass Williams "keine Cheerleaderin" sei, eine Freundin von Williams, die neben ihr auf einem Balkon dem Renngeschehen zusah, bezeichnete er als hässlich. Darauf entstand ein Sturm der Entrüstung, der dreifache Rallye-Meister von Belgien wurde aus dem Team der GP-Berichterstatter von RTBF entfernt. Duez entschuldigte sich für seine deplatzierten Äusserungen.
Österreich-GP, Red Bull Ring 01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec 03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217 04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972 05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436 06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde 07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde 08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde 09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde 10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde 11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde 12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde 13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde 14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde 15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde 16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde 17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Runde Out Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
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Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen) 01. Verstappen 208 Punkte 02. Leclerc 170 03. Pérez 151 04. Sainz 133 05. Russell 128 06. Hamilton 109 07. Norris 64 08. Ocon 52 09. Bottas 46 10. Alonso 29 11. Magnussen 22 12. Ricciardo 17 13. Gasly 16 14. Vettel 15 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 5 18. Albon 3 19. Stroll 3 20. Latifi 0 21. Nico Hülkenberg (D) 0 Stand Konstrukteurs-Pokal 01. Red Bull Racing 359 Punkte 02. Ferrari 303 03. Mercedes 237 04. McLaren 81 05. Alpine 81 06. Alfa Romeo 51 08. Haas 34 08. AlphaTauri 27 09. Aston Martin 18 10. Williams 3
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