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Max Verstappen zur FIA: «Sind wir Amateure oder was?»

Von Adam Cooper
Max Verstappen

Max Verstappen

Einmal mehr erzeugt das leidige Thema Pistengrenzen unter den Piloten heisse Köpfe. Formel-1-Weltmeister Max Verstappen schimpft: «Wir wollen der FIA helfen, aber niemand hört auf uns.»

Abschlusstraining zum Grossen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring: Es hagelte gestrichene Runden links und rechts. Und dann etwas Neues – Red Bull Racing-Fahrer Sergio Pérez wurde im zweiten Quali-Segment eine Runde ausradiert, weil er mit seinem Rennwagen in Kurve 5 angeblich über der weissen Linie gewesen war, dann aber wurde die Runde doch gewertet, nachdem RBR-Team-Manager Jonathan Wheatley bei der Rennleitung widersprochen hatte. Was für ein Durcheinander!

Zur Erinnerung: Zu Beginn der Saison hatten die Rennleiter Niels Wittich und Eduardo Freitas die Anweisung erteilt – die weisse Linie ist die Pistengrenze, wer mit allen Rädern jenseits davon fährt, dem wird die entsprechende Runde gestrichen.

Nach dem Abschlusstraining ist Max Verstappen auf das leidige Thema Pistengrenzen angesprochen worden, und da treffen wir beim Niederländer voll einen Nerv: «Am Freitagabend hiess es auf einmal, bei Kurve 13 sei die gestrichene Linie die Pistengrenze. Dabei haben wir dort eine normale Linie und einen Randstein. Das sind alles so dumme, kleine Dinge, welche es sehr schwierig machen, das alles unter Kontrolle zu behalten.»

«Wir wollen der FIA helfen, aber niemand hört auf uns. Ich finde das extrem frustrierend. Ich will nicht mit ihnen streiten, ich will nur meinen Rat einbringen, aber offenbar ist ihnen das egal. Da muss ich fragen: Sind wir Amateure oder was? Jedenfalls lässt man uns so aussehen, und das ist nicht korrekt.»

«Es ist Fakt, dass die Perspektive der Bordkamera das Einhalten der Pistengrenzen nicht immer richtig einschätzen lässt. Daher sage ich ständig – wir brauchen eine harte Lösung, wir brauchen mehr Kiesbetten, damit ein Fahrer, der neben die Bahn gerät, auch wirklich bestraft wird. Damit würden wir uns alle einen Gefallen tun.»

«Ein Beispiel: Auf dem Red Bull Ring wurden in den Kurven 4 und 6 Pistengrenzen-Sünder bestraft. Wieso? Wir haben dort Kiesbetten, wer neben die Bahn gerät, ist mindestens langsamer, schlimmstenfalls beschädigt er sein Auto. Ich finde, die Regelhüter machen sich hier das Leben selber schwer.»

Qualifying, Hungaroring

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,377 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,421
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,567
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,769
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:18,018
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:18,078
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,142
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,157
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:18,379
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,823
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,516
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:18,573
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:18,825
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,137
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:19,202
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:19,240
17. Alexander Albon (T), Williams, 1:19,256
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:19,273
19. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:19,527
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:19,570

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