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Hannah Schmitz: So fuhr Verstappen zum Ungarn-Sieg

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Chefstrategin Hannah Schmitz

Red Bull Racing-Chefstrategin Hannah Schmitz

Max Verstappen fuhr auf dem Hungaroring von Startplatz 10 los und kreuzte die Ziellinie nach 70 Runden als Sieger. Das verdankt er auch Red Bull Racing-Chefstrategin Hannah Schmitz, die den Sieg analysiert.

«Wir hatten die richtige Strategie, die wir in letzter Minute noch auf der Startaufstellung angesichts der Bedingungen geändert haben», betonte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner nach dem Rennen auf dem Hungaroring, das Max Verstappen für sich entschieden hatte, obwohl er von Startplatz 10 losfuhr.

Der achte Saisonsieg des Formel-1-Champions geht auch auf Hannah Schmitz zurück. Die Chefstrategin von Red Bull Racing sprach in der «Sky Sports F1»-Sendung «Any Driven Monday» über den jüngsten Triumph des 24-jährigen Niederländers. Sie erzählte: «Wir wollten eigentlich eine klassischere Strategie wählen und die beiden Fahrer auf den härteren Reifen losfahren lassen, weil sie so weit hinten losfahren mussten.»

«Denn damit hätten sie länger auf der Strecke bleiben können, auf der das Überholen sehr knifflig ist, das war also unser erster Plan», ergänzte Schmitz. «Wir haben aber vor dem Rennen viel darüber gesprochen, was wir tun würden, wenn es feuchte und kälter werden würde. Da wäre der weiche Reifen eine Alternative, weil er in diesen Bedingungen besser funktioniert», fügte sie an.

«Beide Fahrer haben bereits auf dem Weg zur Startaufstellung klargemacht, dass sie kaum Grip fanden, obwohl sie da auf den weichen Reifen unterwegs waren. Die Renningenieure haben dann gesagt, dass sie bezweifeln, das die harten Reifen eine gute Idee seien, und dann hatten wir zusammen mit Christian eine lange Diskussion darüber, bevor wir schliesslich den Wechsel auf die weichen Reifen angeordnet haben. Es lag auch etwas Regen in der Luft, deshalb war das die bessere Wahl», berichtete die Ingenieurin weiter.

Auf die Befehlskette angesprochen, die bei solchen Last-Minute-Änderungen eingehalten wird, erklärte Schmitz auch: «Wir sind da ein echtes Team, das jede Meinung anhört, denn es geht nicht nur um Zahlen und Daten. Die Fahrer wissen, wie sich alles am Steuer anfühlt, das wird also auch berücksichtigt. Wir diskutieren alles, aber am Ende ist es eine Strategie-Entscheidung, die von uns getroffen wird.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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