Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Fernando Alonso über Vettel: «Das war ganz anders»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel gegen Fernando Alonso 2012

Sebastian Vettel gegen Fernando Alonso 2012

Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel hat im Rahmen des Ungarn-GP-Wochenendes angekündigt: Ende 2022 ist Schluss mit Formel 1. Sein langjähriger Rivale Fernand Alonso hat sich dazu Gedanken gemacht.

Das Formel-1-Wochenende auf dem Hungaroring Ende Juli begann mit einem Knaller: Sebastian Vettel bestätigte, dass der Grosse Preis von Abu Dhabi am 20. November 2022 sein letzter GP-Einsatz werde.

Ein Mann, der Vettel jahrelang aus nächster Nähe beobachten konnte: Fernando Alonso. Der Spanier verlor mit Ferrari 2010 und 2012 den WM-Kampf gegen Vettel. Alonso fuhr von 2010 bis 2014 für den berühmtesten Rennstall der Welt. Ironie des Schicksals: Sein Nachfolger in Maranello hiess Sebastian Vettel, und auch der Deutsche schaffte es von 2015 bis 2020 nicht, mit Ferrari den Titel zu holen.

Ab 2023 ersetzt bei Aston Martin ausgerechnet Fernando Alonso seinen langährigen Rivalen.

Der 41-jährige Alonso über den 25-jährigen Vettel: «Wir hatten viele tolle Duelle. Er ist ein grossartiger Champion und auch ein grossartiger Mensch, mit sehr starken Werten. Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass er auch in Zukunft im Fahrerlager anzutreffen ist.»

Von der Formel-1-Bühne abzutreten, dieses Gefühl kennt Alonso. Abu Dhabi 2018 war sein vermeintlich letzter Grand Prix. «Aber bei mir war das ganz anders», sagt der 32-fache GP-Sieger Alonso. «Ich hörte Ende 2018 auf mit der Formel 1, weil mich andere Herausforderungen reizten – ich wollte in Le Mans fahren und in Indianapolis, ich wollte an der Dakar teilnehmen. Zudem gewann in der Formel 1 praktisch nur ein Team, als ich ging. Bei Pole-Positions und Siegen war die einzige Frage: Hamilton oder Bottas?»

«Ich war nicht mehr glücklich in der Formel 1, also bin ich gegangen. Welchen Einfluss ein gutes oder weniger gutes Auto auf die Entscheidung von Sebastian hatte, das kann ich nicht sagen.»

«Als ich aus der Formel 1 weg war, kam die Pandemie, und abgesehen von der Königsklasse wurden Rennserien hart getroffen, mit Geldgebern, die aufhörten, mit Herstellern, welche sich zurückzogen. Die Königsklasse hingegen blieb verhältnismässig gesund. Ich spürte Lust, mich in der Formel 1 nochmals mit meinen Gegner zu messen, das war meine neue Herausforderung.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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