Sergio Pérez: «Das hätten wir uns nie träumen lassen»
            Max Verstappen und Sergio Pérez
Viele Fachkräfte in der Formel 1 haben sich nach der Sommerpause gesehnt: 13 Rennen auf vier Kontinenten in nur 18 Wochen, das hat geschlaucht.
Für Red Bull Racing läuft es derzeit fast wie am Schnürchen: Überlegene Führung in der Fahrer-Wertung mit Max Verstappen (80 Punkte vor Ferrari-Fahrer Charles Leclerc), und im Konstrukteurs-Pokal ist der Rennstall aus Milton Keynes den Italienern um fast hundert Punkte davongeeilt.
Sergio Pérez ist mit seiner Zwischenbilanz nicht so zufrieden wie sein niederländischer Stallgefährte. Nach dem Ausfall beider Autos beim WM-Auftakt in Bahrain sah der 32-jährige Mexikaner in Montreal keine Zielflagge (Getriebschaden) und auch nicht auf dem Red Bull Ring (Kollisionsschäden, nach einem Duell mit George Russell).
Der 226-fache GP-Teilnehmer Pérez sagt: «Nach dem ersten Rennen hätten wir uns nie träumen lassen, wie sich die Saison entwickeln würde. Es läuft derzeit wirklich gut, aber wir nehmen nichts für selbstverständlich.»
Es fiel vom ersten Rennwochenende an auf: GP-Veteran Pérez kommt mit dem neuen 2022er Flügelauto besser zurecht als mit dem 2021er Rennwagen von Red Bull Racing. «Das ist wahr», bestätigt «Checo». «Ich fühlte mich viel schneller im Wagen zuhause, und die Ergebnisse sind auf einem konstant höheren Niveau als im letzten Jahr.»
  
  Klar ist der Saisonhöhepunkt für Pérez «mein Sieg in Monaco. Ich hatte immer davon geträumt, dieses Rennen gewinnen zu können, und wenn du das dann erreichst – dieses Gefühl kannst du kaum in Worte fassen.»
  
  Der nunmehr dreifache GP-Sieger staunt über die jüngsten Kapriolen auf dem Fahrermarkt. «Es war gut, schon Ende Mai um zwei Jahre zu verlängern, das erzeugt viel Ruhe. Ich fühle mich im Team wohl und zuhause.»
  
  Nach der Sommerpause freut sich der gegenwärtige WM-Dritte «besonders auf Japan, denn wir sind seit bald drei Jahren nicht mehr in Suzuka gefahren. Auch die Rennwochenenden in Austin und natürlich bei mir zuhause in Mexiko-Stadt werden ein Knaller. Und ich bin sicher, die niederländischen Fans werden Zandvoort in ein Tollhaus verwandeln.»
  
  Pérez gibt zu: «Der erste Saisonteil war intensiv, man konnte zwischendurch nur kurz durchatmen, schon ging’s weiter. Wir müssen sicherstellen, dass wir unser Niveau nach der Sommerpause halten und weiterhin Rennen um Rennen abliefern.»
  
  Welches Zwischenzeugnis würde sich Sergio Pérez selber geben? Auf einer Skala von 1 (miserabel) bis 10 (weltmeisterlich)? Pérez gibt zur Antwort: «Eine 7.»
  
  
Ungarn-GP, Hungaroring
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
  02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
  03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
  04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
  05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
  06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
  07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
  08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
  09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
  10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
  11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
  12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
  13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
  14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
  15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
  16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
  17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
  18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
  19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
  Out
  Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
  
  
WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)
Fahrer
  01. Verstappen 258 Punkte
  02. Leclerc 178
  03. Pérez 173
  04. Russell 158
  05. Sainz 156
  06. Hamilton 146
  07. Norris 76
  08. Ocon 58
  09. Bottas 46
  10. Alonso 41
  11. Magnussen 22
  12. Ricciardo 19
  13. Gasly 16
  14. Vettel 16
  15. Schumacher 12
  16. Tsunoda 11
  17. Zhou 5
  18. Stroll 4
  19. Albon 3
  20. Latifi 0
  21. Nico Hülkenberg (D) 0
  Konstrukteurspokal
  01. Red Bull Racing 431 Punkte
  02. Ferrari 334
  03. Mercedes 304
  04. Alpine 99
  05. McLaren 95
  06. Alfa Romeo 51
  07. Haas 34
  08. AlphaTauri 27
  09. Aston Martin 20
  10. Williams 3










