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Indy 500-Sieger Marcus Ericsson: «Leclerc frustriert»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc und Marcus Ericsson 2018 als Sauber-Fahrer

Charles Leclerc und Marcus Ericsson 2018 als Sauber-Fahrer

2018 fuhren sie für Sauber, dann trennten sich ihre Wege: Charles Leclerc wechselte zu Ferrari, Marcus Ericsson zum IndyCar-Sport, wo er 2022 das Indy 500 gewann. Der Schwede spricht über den Monegassen.

In der Grand-Prix-Saison 2018 waren sie beim Schweizer Sauber-Rennstall Teamgefährten – der Monegasse Charles Leclerc und der Schwede Marcus Ericsson. Es war die erste Formel-1-Saison von Ferrari-Schützling Leclerc und die letzte des heute 31-jährigen Schweden Ericsson.

2019 sass Leclerc neben Sebastian Vettel im Ferrari, Ericsson richtete seine Karriere neu aus und siedelte in die USA um – 2021 gewann er in der IndyCar-Serie zwei Rennen (Detroit und Nashville) und wurde guter Gesamtsechster, bevor er 2022 den Jackpot knackte: Triumph beim Indy 500, dem grössten Eintages-Sportanlass der Welt und einem jener drei Rennen, welche die meisten Rennfahrer mal gewinnen möchten (neben dem Monaco-GP und dem Langstreckenklassiker 24 Stunden von Le Mans).

Ericsson konnte vor vier Jahren aus der Nähe beobachten, wie Charles tickt, nun hat sich Marcus im Sky-Podcast Any Driven Monday darüber geäussert, wie sich der Monegasse derzeit fühlen muss.

Ericsson sagt: «Leclerc fährt in dieser Saison atemberaubend schnell, aber es gibt immer wieder Probleme. Er ist frustriert.»

Ferrari hat oft das schnellste Auto, aber wegen mangelnder Standfestigkeit, aufgrund von strategischen Patzern und wegen Fahrfehlern von Leclerc und Carlos Sainz sind viele Punkte verloren gegangen, und die WM-Chancen schwinden.

Der 97-fache GP-Teilnehmer Ericsson weiter: «Ich glaube, einer der Gründe für den Dreher von Charles in Frankreich besteht darin, das er unbedingt gewinnen will, um seine WM-Chance zu verbessern. Aber das passiert nicht. Und dann greift er vielleicht etwas zu stark an.»

«Das alles ist nicht leicht für ihn. Denn er spürt, dass in diesem Jahr wirklich die Möglichkeit da ist, den Titel zu erobern. Und diese Chance rinnt ihm durch die Finger, auch aufgrund einer stattlichen Anzahl Vorkommnisse, über die er keine Kontrolle hat.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D)

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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