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George Russell zu Twitter-Wirbel: «Endlich Positives»

Von Mathias Brunner
George Russell

George Russell

Mercedes-Fahrer George Russell hat sich wiederholt gegen Missbrauch auf sozialen Netzwerken starkgemacht. Nun ist der Engländer für einen Wirbel auf Twitter zuständig und freut sich darüber.

Beim Grossen Preis von Kanada war Mercedes-Fahrer George Russell baff: «In Montreal hat jemand meinen Namen gerufen und mich dann ausgebuht. Ich fand es schon merkwürdig, wenn ein 35- bis 40-jähriger Mann buht, dabei kennt der mich gar nicht.»

Russell ist einer jener Formel-1-Fahrer, die sich am vehementesten für ein faires Verhalten der Fans einsetzen. Er tritt entschlossen Missbrauch auf sozialen Netzwerken entgegen. Aber zwischendurch gibt es auch mal was zum Schmunzeln. So wurde der gegenwärtige WM-Vierte auf einen Twitter-Trend aufmerksam gemacht, bei dem er im Mittelpunkt steht.

George erzählt: «Ein Freund rief mich an und sagte. ‘Du bist gerade für einen Trend auf Twitter verantwortlich.’ Und ich dachte: ‘Oh Gott, worum geht es? Was habe ich nur gesagt? Was habe ich getan?’»

Wie sich dann herausstellte, ist alles ganz harmlos. Zahlreiche Benutzer von Twitter machten einen Spass daraus, diesen Satz zu beenden: George Russell ist die Art von Kerl, der …

Das erzeugte Antworten wie:

… den Kellner fragt: «Und? Wie gross ist der Schaden?»

… klatscht, wenn ein Flugzeug landet.

… seine Finger über der Pralinenschachtel kreisen lässt, bevor er zuschlägt.

… sagt, «sollte ich eigentlich nicht», wenn er sich einen Keks nimmt.

… sich auf die Oberschenkel klopft und sagt «nun denn», bevor er das Haus verlässt und das Tageswerke beginnt.

… bei einer Neujahresfeier um 0.01 Uhr scherzt: «Dich habe ich ja das ganze Jahr noch nicht gesehen.»

Russell sagt dazu: «Ich bin auch die Art von Kerl, der viel zu spät bemerkt hat, was hier abgeht. Ich fand es zum Wiehern, was sich die Fans da alles einfallen liessen. Die ganze Sache kam aus dem Nichts. Der Ursprung geht auf einen Tweet eines Users im vergangenen April zurück, der sich diesen Satz einfallen liess – ohne vermutlich zu ahnen, was er bewirken würde.»

«Es ist selten, dass die sozialen Netzwerke eine so halblos-verspielte, positive Welle erzeugen. Bei aller Negativität, welche oft verbreitet wird, ist das ein echter Lichtblick.»

Russell kommentierte einige Satzenden. «Das mit dem Klatschen im Flugzeug stimmt wohl, ich meine, man muss doch seine Anerkennung zeigen. Bei den Pralinen musst du dir sorgfältig überlegen, welche du dir schnappen willst, also stimmt das auch. Und das mit dem auf die Schenkel Klopfen ist ebenfals zutreffend. Du hast dir einen Vorsatz geamcht und packst das an – so bin ich wirklich.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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