Einstieg in F1 ab 2026: Das sagen Audi und Porsche
Mischen Audi und Porsche ab 2026 mit?
Der Weg für einen Einstieg in die Formel 1 ist theoretisch frei, Audi und Porsche wollen aber trotzdem nichts überstürzen. Der Weltrat des Automobil-Weltverbands FIA hatte am 16. August das Motor-Reglement 2026 abgenickt, was die Voraussetzung für einen Einstieg der beiden deutschen Marken ist.
Man werde das verabschiedete Regelwerk «nun detailliert prüfen», zitiert der SID einen Audi-Sprecher. Mit einem «zeitnahen Beschluss» sei «nicht zu rechnen», hieß es weiter, «da die Regularien in der Sommerpause während der sitzungsfreien Zeit der Audi AG verabschiedet worden sind und einige relevante Entscheidungsträger inklusive des Vorstandes im Urlaub sind».
Porsche teilte mit, man begrüße die Entscheidungen zum künftigen Reglement der Motorsport-Königsklasse. «Zu einem gegebenen Zeitpunkt» werde man weitere Details zu einem möglichen Einstieg bekanntgeben.
Gemäß der Richtlinien der FIA haben Porsche und Audi zwei Wochen Zeit, um ihren Einstieg offiziell beim Verband anzumelden. Audi sieht sich allerdings nicht unter Druck: «Der Prozess für Einschreibung von Power-Unit-Herstellern für die Saison 2026 ist unserem Verständnis nach seitens der FIA noch nicht angestoßen worden.»
Was haben Audi und Porsche vor? Audi geht mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bündnis mit dem Schweizer Sauber-Team ein, das heute als Alfa Romeo antritt – wobei der Motor bei Audi entsteht und das Chassis in Hinwil.
Porsche strebt eine Zusammenarbeit mit Red Bull Racing an. «Wenn das Reglement klar ist, können wir uns mit Porsche zusammensetzen, aber ich gehe von einem langen Prozess aus.
Strategisch muss eine Partnerschaft mit Porsche zu den langfristigen Plänen von Red Bull passen», sagte Teamchef Christian Horner. Der aus heutiger Sicht wahrscheinlichste Weg: RBPT baut den Verbrennungsmotor, Porsche liefert den Hybridteil.