Formel 1: Norris nennt sich einen Dummkopf

Mick Schumacher: «Wusste, dass ich etwas tun muss»

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher erlebte einen schwierigen Auftakt in die aktuelle Formel-1-Saison. Nach seinem Crash in Monte Carlo ging er noch einmal in sich – und schaffte damit die Wende.

Mick Schumacher hatte im vergangenen Jahr nicht das richtige Material, um als Formel-1-Rookie für die grossen Überraschungen zu sorgen. Im unterlegenen Haas-Renner konnte er zwar hie und da mit kleinen Glanzpunkten auf sich aufmerksam machen und er hatte auch seinen damaligen Stallgefährten Nikita Mazepin grösstenteils im Griff. Doch in die Punkte schaffte es der junge Deutsche mit dem grossen Namen nicht.

Die Durststrecke hielt auch in diesem Jahr lange an erst beim zehnten Kräftemessen der Saison schaffte es der 23-Jährige auf dem altehrwürdigen Silverstone Circuit in Grossbritannien in die Top-10: Er wurde Achter und übertrumpfte das gute Ergebnis im darauffolgenden WM-Lauf auf dem Red Bull Ring.

Vor diesen Befreiungsschlägen lief es alles andere als rund: Schumacher musste einige bittere Pillen schlucken, manchmal unverschuldet, aber auch durch Crashs, wie etwa jenen in Monte Carlo, in dem sein Auto auseinandergerissen wurde. Danach ging der Formel-2-Champion von 2020 in sich, wie er im Gespräch mit «Motorsport.com» erzählt: «Ich wusste, dass ich etwas tun musste, um meine Leistung zu verbessern.»

«Ich musste noch einmal über alles nachdenken, was passiert ist, und auch über die Gründe, warum ich in der Formel 1 unterwegs bin. Ein wichtiger Grund ist meine Liebe zum Sport. Ich habe mich also darauf konzentriert und ich sagte mir: ‚Okay, ich tue das, weil ich es liebe und wenn ich es nicht tun will, dann muss ich das auch nicht‘», offenbart Schumacher.

«Das half mir sehr, wieder eine positive Einstellung zu finden. Und dann schaffte ich es auch, einen guten Job zu machen», fügt der Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher an. Dass er seit den Erfolgen in Grossbritannien und Österreich keine Punkte mehr holen konnte, nimmt ihm nicht den Mut. «Ich denke, wir haben uns am Anfang des Jahres beim Set-up etwas verrannt. Wir mussten also wieder von vorn beginnen und wenn ich jene Rennen mit der aktuellen Situation vergleiche, und damit, wo wir jetzt bei der Abstimmung des Fahrzeugs stehen, dann bin ich sehr, sehr glücklich.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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