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Häkkinen-Move von Ocon: Bei Vettel ging's in die Hose

Von Andreas Reiners
Esteban Ocon schnappt sich Gasly und Vettel

Esteban Ocon schnappt sich Gasly und Vettel

Esteban Ocon hat sich am Sonntag in Spa mit einem Häkkinen-Gedächtnis-Manöver Pierre Gasly und Sebastian Vettel geschnappt. Der Deutsche hat es in der Szene selbst verbockt.

Da wurden Erinnerungen an 2000 wach: Wie einst Mika Häkkinen hat sich Esteban Ocon am Sonntag beim Rennen in Spa auf der Kemmel-Gerade sowohl Pierre Gasly als auch Sebastian Vettel geschnappt. Wie Häkkinen vor 22 Jahren Michael Schumacher und Ricardo Zonta.

Ein Manöver, das aus Vettels «Sicht langweilig» gewesen sei. «Ich konnte in dem Moment nichts machen, ich konnte nur das Lenkrad gerade halten. Ich wollte die beiden nicht irritieren», sagte Vettel bei Sky.

Im Sky-Interview wurde die Szene aus dem Jahr 2000 noch einmal eingespielt. Vettel gut gelaunt: «Ich wurde aber nicht überrundet (wie Zonta, Anm.d.Red.). Unser Auto ist aber im Vergleich genauso schnell wie seines damals. Er war sogar noch langsamer auf der Geraden als ich!»

«Wenn man zwei Autos sieht, weiß man: Wenn ich jetzt links oder rechts zucke, ist das nicht so gut, dann halte ich das Auto einfach in der Mitte. Mika hat damals einfach Glück gehabt, dass die Innenbahn frei war», so Vettel.

Dass es überhaupt zu dem Manöver kam, nimmt Vettel auf seine Kappe. Sein Duell mit Gasly sei «irgendwie in die Hose gegangen», sagte Vettel. «War blöd von meiner Seite.»

Und was sagt «Mika» Ocon? Der hatte Häkkinen vor dem Rennen sogar noch getroffen. «Er hat mir Glück gewünscht.» Seine Taktik bei dem Manöver in der 35. Runde: «Ich bin leicht vom Gas, habe etwas Abstand gehalten, um dann den Topspeed zu nutzen. Die Überraschung war, dass Pierre DRS hatte.»

Vettel habe sich «sehr fair» verhalten, so Ocon: «Er hätte links zumachen können, hat aber darauf verzichtet. Und so habe ich Pierre noch außenrum in Kurve 5 gekriegt, auch, weil ich die frischeren Reifen hatte», so Ocon.

Rennen, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 44 Runden in 1:25:55,608 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,841 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +26,886
04. George Russell (GB), Mercedes, +29,140
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +73,256
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +74,936
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +75,640
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +78,107
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +92,181
10. Alexander Albon (T), Williams, +101,900
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +103,078
12. Lando Norris (GB), McLaren, +104,739
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +105,217
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +106,252
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +107,163
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Kollisionsschäden 

WM-Stand (nach 14 von 22 Rennen) 

Fahrer
01. Verstappen 284 Punkte
02. Pérez 191
03. Leclerc 186
04. Sainz 171
05. Russell 170
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 64
09. Alonso 51
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 4
19. Stroll 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 475 Punkte
02. Ferrari 357
03. Mercedes 316
04. Alpine 115
05. McLaren 95 
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 24
10. Williams 4

 


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