Max Verstappen in Zandvoort: Von Ferrari ausgehebelt?
Max Verstappen gegen Ferrari
Traumergebnis für Max Verstappen in Zandvoort am 3. September: Zweite Pole-Position für sein Heimrennen in Folge, knapp vor dem Ferrari-Duo Charles Leclerc und Carlos Sainz.
Der Spanier Sainz glaubt fest daran, dass Ferrari in den Niederlanden den neunten Zandvoort-Sieg erobern kann: «Wir haben in Frankreich und in Österreich gezeigt, dass wir im Rennen stärker auftreten können als in der Quali. Aber zwischen uns und Red Bull Racing geht es um Zehntelsekunden, das wird auch im Grand Prix eine ganz knappe Sache.»
Red Bull Racing hat im Training klug einen Satz frischer Pirelli-Reifen gespart, um damit ins Rennen gehen zu können. Der Madrilene Sainz fährt fort: «Wann immer Max diesen Satz einsetzt, wird das für ihn ein Vorteil sein. An unserem Auto hat sich gezeigt – es macht einen grossen Unterschied, ob du einen brandneuen Satz Reifen einsetzt oder einen bereits eingefahrenen Satz.»
Charles Leclerc glaubt jedoch: Ferrari hat gegen Verstappen einen grossen Vorteil. «Wir haben zwei Autos da vorne und können unsere Rennstrategie aufteilen, um Max unter Druck zu setzen.»
Was sagt Pirelli zur bestmöglichen Vorgehenweise im Rennen? Auf dem Papier ist ein Einstopper möglich – mit Start auf der weichen Mischung (rot markiert) und Wechsel auf die mittelharten Walzen (gelb) oder auf hart (weiss).
Aber der Reifenverschleiss ist auf dem rauen Belag von Zandvoort beträchtlich, der Einstopper birgt ein Risiko. Daher werden die meisten Piloten wohl ihr Glück in einer Zweistopp-Strategie suchen, dafür muss der Pilot aber zwei Sätze frische Sätze mittelharter Reifen besitzen, und das ist bei allen Fahrern von Ferrari, Red Bull Racing und Mercedes der Fall.
Startplatz 2 für Charles Leclerc muss nicht unbedingt ein Nachteil sein: In der Formel 2 am Samstag schoss der Neuseeländer Marcus Armstrong von dieser Startposition in Führung und verteidigte sie bis ins Ziel.
Qualifying, Circuit Zandvoort
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,342 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,363
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:10,434
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,648
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,077
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,147
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,174
08. Mick Schumacher (D), Haas, 1:11,442
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:11,428
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:11,512
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:11,605
13. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:11,613
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:11,704
15. Alexander Albon (T), Williams, 1:11,802
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:11,961
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:12,081
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:12,319
19. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:12,391
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:13,353