Charles Leclerc: Keine Schuldzuweisung an Ferrari
 
            Charles Leclerc
Charles Leclerc liess die Herzen der zahlreich in Monza erschienenen Tifosi bereits am Qualifying-Samstag höher schlagen. Der Ferrari-Star legte die 5,793 km lange Runde der Highspeed-Strecke in nur 1:20,161 min zurück und sicherte sich damit die beste Ausgangslage für das Heimspiel seines Teams.
Doch im Rennen sah er schnell seinen Titelrivalen Max Verstappen im Rückspiegel grösser werden. Der WM-Leader aus dem Red Bull Racing Team hatte nach einer Motor-Strafe von Startplatz 7 losfahren müssen, schaffte es jedoch schnell, sich nach vorne zu arbeiten.
Als Sebastian Vettel in der zwölften Runde seinen Aston Martin am Streckenrand abstellen musste und damit eine virtuelle Safety-Car-Phase auslöste, bog Leclerc an die Box ab, um die Chance zu nutzen, seine Reifen mit weniger Zeitverlust zu wechseln. Allerdings endete die virtuelle Safety-Car-Phase, als er noch in der Boxengasse weilte, womit die eingesparte Zeit verringert wurde.
Auf die Frage, ob die Ferrari-Strategen einen Fehler gemacht haben, erwiderte Leclerc denn auch: «Wenn man sich die bisherige Saison insgesamt anschaut, dann gab es sicher Fehler, und wir müssen uns verbessern.»
«Aber ob es ein klarer Fehler war, in Monza beim virtuellen Safety-Car zu stoppen? Ich denke nicht, denn das war einfach unsere Wahl. Und man konnte ja nicht wissen, wann die VSC-Phase enden würde», stellte der 24-jährige Monegasse klar.
«Hätte ich keinen Stopp eingelegt, dann hätte Max die Box angesteuert und er hätte das gleiche Problem gehabt. Man kann also keinem die Schuld geben, es lief einfach etwas unglücklich, ausserdem fehlte mir wahrscheinlich auch etwas Tempo», ergänzte der fünffache GP-Sieger.
Italien-GP, Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h
  02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec
  03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405
  04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061
  05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380
  06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091
  07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207
  08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396
  09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122
  10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910
  11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323
  12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549
  13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
  14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
  15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde
  16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
  Out
  Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden
  Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
  Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt
  Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)
Fahrer
  01. Verstappen 335 Punkte
  02. Leclerc 219
  03. Pérez 210
  04. Russell 203
  05. Sainz 187
  06. Hamilton 168
  07. Norris 88
  08. Ocon 66
  09. Alonso 59
  10. Bottas 46
  11. Gasly 22
  12. Magnussen 22
  13. Vettel 20
  14. Ricciardo 19
  15. Schumacher 12
  16. Tsunoda 11
  17. Zhou 6
  18. Stroll 5
  19. Albon 4
  20. De Vries 2
  21. Latifi 0
  22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
  01. Red Bull Racing 545 Punkte
  02. Ferrari 406
  03. Mercedes 371
  04. Alpine 125
  05. McLaren 107
  06. Alfa Romeo 52
  07. Haas 34
  08. AlphaTauri 33
  09. Aston Martin 25
  10. Williams 6










