Formel 1: Vorerst kein GP-Comeback in Sepang

Von Agnes Carlier
Die Formel 1 war zuletzt 2017 in Malaysia unterwegs

Die Formel 1 war zuletzt 2017 in Malaysia unterwegs

Die Formel 1 war von 1999 bis 2017 jährlich auf dem Sepang International Circuit unterwegs, danach verschwand der Malaysia-GP vom WM-Kalender. Eine Rückkehr ist vorerst kein Thema.

Die Formel 1 erfreut sich nicht nur bei den Fans grosser Beliebtheit. Auch bei den potenziellen GP-Gastgebern steht die Königsklasse hoch im Kurs, wie CEO Stefano Domenicali unermüdlich betont. Der 57-Jährige Italiener sorgt denn auch dafür, dass immer neue Rennen in den WM-Kalender aufgenommen werden, sei es in Saudi-Arabien, Katar, Miami oder auch Las Vegas – in der Wüstenmetropole wird der GP-Zirkus im nächsten Jahr unterwegs sein.

Und weil die Saison nicht unendlich erweitert werden kann, werden auch immer wieder Rennen von der Formel-1-Weltkarte gestrichen. Auch die etablierten Klassiker können sich ihres Platzes im WM-Programm nicht zu sicher sein, warnt Domenicali mit Blick auf jene Traditionsrennen, die eine deutlich geringere Antrittsgebühr bezahlen als die Neulinge im Kalender.

Die hohen Kosten, die mit der Veranstaltung eines Grand Prix verbunden sind, wirken aber auch abschreckend – wie etwa in Malaysia. Denn die Verantwortlichen des Sepang International Circuit (kurz SIC), auf dem die Formel-1-Fahrer von 1999 bis einschliesslich 2017 jährlich ein Kräftemessen ausgetragen haben, wünschen sich den GP-Zirkus nicht zurück.

Auf die Frage, ob Malaysia bald wieder ein Formel-1-Rennen ausrichten werde, stellte SIC-CEO Azhan Shafriman Hanif in in Singapur bei einer Medienrunde klar: «Zum jetzigen Zeitpunkt lautet die Antwort: Nein, vorerst nicht. Vielleicht in zwei bis drei Jahren, wenn sich die Wirtschaft stabilisiert hat.»

«Wenn die Formel 1 nach Malaysia zurückkehren sollte, dann muss das von mehr abhängen als nur von den Rennen. Es muss einen anderen Grund geben, warum wir die Formel 1 machen», erklärte der Streckenchef, der mehr Vorteile bezüglich Technologietransfer, Talentförderung und ökologischer Nachhaltigkeit forderte.

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6

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