Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Budgetstreit: «Pause» nach Tod von Didi Mateschitz

Von Andreas Reiners
Christian Horner und Helmut Marko

Christian Horner und Helmut Marko

Die Formel 1 hält nach dem Tod von Dietrich Mateschitz inne. Deshalb werden auch die Gespräche zwischen Red Bull Racing und der FIA ausgesetzt.

Der Budgetstreit in der Formel 1 nahm am Rennwochenende in Austin noch einmal ordentlich Fahrt auf, die Teams machten sich wieder gegenseitig Vorwürfe. Red Bulls Teamchef Christian Horner ärgerte sich zum Beispiel wortreich über den Brief von McLaren-Boss Zak Brown an den Automobil-Weltverband FIA, bezeichnete das Schreiben als rufschädigend.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff meinte in der Gazzetta dello Sport: «Die FIA muss eine Strafe wählen, die der Missachtung der Regeln entspricht. Aber ich denke nicht, dass man auf den 2021er-Titel von Max Verstappen zurückgreifen kann, denn das ist einfach angesichts der Tatsache, dass es sich um eine geringfügige Überschreitung unter fünf Prozent handelt, nicht realistisch.»

In Austin wurden bereits Gespräche geführt zwischen Red Bull Racing und der FIA, ob der Rennstall ein so genanntes «accepted breach agreement» (ABA), also eine Vereinbarung zur Anerkennung des Regelverstoßes annimmt.

Nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz rückt der Streit kurzzeitig in den Hintergrund. «Nach dem Tod von Herrn Mateschitz werden alle Gespräche mit der Fia über die Kostenobergrenze und die nächsten Schritte bis auf Weiteres ausgesetzt», heißt es von Red Bull Racing.

Die Frist für eine mögliche Einigung wurde verlängert. Der Rennstall geht davon aus, dass die Gespräche ab Mitte der Woche fortgesetzt werden. Die Formel 1 macht am kommenden Wochenende Station in Mexiko.

Red Bull Racing wird im Budgetstreit eine «geringfügige Übertretung» der Obergrenze vorgeworfen. Die FIA ging bislang nicht darauf ein, um wie viel Red Bull Racing die Obergrenze verletzt hat, noch darauf in welcher Form. Als geringfügig wird im Reglement eine Übertretung von bis zu 5 Prozent eingestuft. Eine Strafe ist ebenfalls noch offen.

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:42:11,687 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,023 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,501
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +8,293
05. George Russell (GB), Mercedes, +44,815
06. Lando Norris (GB), McLaren, +53,785
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +65,354
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +65,834
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +70,919
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +72,875
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +76,164
12. Alex Albon (T), Williams, +80,057
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +81,763
14. Mick Schumacher (D), Haas, +84,490
15. Fernando Alonso (E), Alpine, +85,078
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +90,487
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +103,588
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollision

WM-Stand (nach 19 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 391 Punkte
02. Leclerc 267
03. Pérez 265
04. Russell 218
05. Sainz 202
06. Hamilton 198
07. Norris 109
08. Ocon 79
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 38
12. Ricciardo 29
13. Magnussen 26
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Tsunoda 13
17. Schumacher 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 656 Punkte
02. Ferrari 469
03. Mercedes 416
04. Alpine 144
05. McLaren 138
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 51
08. Haas 38
09. AlphaTauri 36
10. Williams 8


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