Lewis Hamilton verbittert: «Bin froh, es ist vorbei»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton vor Carlos Sainz

Lewis Hamilton vor Carlos Sainz

Erstmals in seiner Karriere als Einsitzer-Rennfahrer ist Lewis Hamilton ohne auch nur einen Sieg geblieben. Der siebenfache Weltmeister macht aus seiner Enttäuschung kein Geheimnis.

Nun ist es also passiert: Erstmals seit 2002 im Einsitzer-Sport (ohne Karting), erstmals seit 2007 in der Königsklasse hat Lewis Hamilton kein Rennen gewonnen. Es passt zu seiner vermurksten Saison 2022, dass der Mercedes-Star kurz vor Schluss aufgeben musste, wegen eines Hydraulikdefekts.

Der 103-fache GP-Sieger sagt: «Ich habe bis zum Schluss fest daran geglaubt, dass ich vielleicht noch eine Chance haben würde. Es ist wichtig, dass man in schwierigen Zeiten die Hoffnung nicht fahren lässt, die Ärmel hochkrempelt und weiterschuftet.»

«Ich muss mir nichts vorwerfen. Aber für mich fasst dieses letzte Rennen das ganze Jahr sehr schön zusammen. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Gewiss wäre es schön gewesen, meine Serie fortzusetzen. Aber seien wir mal ehrlich – ein Sieg wäre ohnehin nicht genug gewesen.»

«Dieses Jahr war so schwierig. Als wir erstmals unter die besten Fünf kamen, fühlte es sich für uns wie ein Sieg an. Als wir es erstmals aufs Podest schafften, fühlte es sich wie ein Sieg an. Zweite Ränge fühlten sich wie Siege an. Du musst dich an die positiven Gefühle klammern.»

Interessanterweise bezeichnet Lewis Hamilton die Saison 2011 als seine problematischste. «Das war damals wirklich ein übles Jahr, über die Rennstrecken hinaus. Das Jahr 2022 ist auch schlecht gewesen, aber ich bin viel besser aufgestellt, was die Arbeit mit der Mannschaft angeht. Also gibt es aus dieser Saison auch Positives mitzunehmen.»

Lewis Hamilton hat am Sonntagmorgen gesagt, er wisse eigentlich gar nicht so genau, wieso er sich am kommenden Dienstag noch den Test hier antue. Schliesslich sei er froh, wenn der dieses Modell W13 nicht mehr sehen müsse. Nun grinst Lewis augenzwinkernd: «Mal sehen, was passiert. Vielleicht habe ich ja am Dienstag wahnsinnige Rückenschmerzen und muss mich krankmelden.»

Abu Dhabi-GP, Yas Island

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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