Daniel Ricciardo: «Fühlte mich nicht wie Vettel»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo haben sich in Abu Dhabi aus der Formel-1-Startaufstellung verabschiedet

Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo haben sich in Abu Dhabi aus der Formel-1-Startaufstellung verabschiedet

Für Daniel Ricciardo endete mit der Saison 2022 auch ein Kapitel: Er wird nächstes Jahr bloss als Reservist in der Formel 1 dabei sein. Der Abschied fühlte sich aber anders an als jener von Sebastian Vettel, betont er.

Mit dem Saisonfinale in Abu Dhabi hat sich nicht nur Sebastian Vettel aus der Startaufstellung der Formel 1 verabschiedet, auch Daniel Ricciardo wird 2023 nicht an der WM teilnehmen, nachdem er sein McLaren-Cockpit für seinen talentierten Landsmann Oscar Piastri räumen musste. Im Gegensatz zum vierfachen Weltmeister wird Ricciardo aber weiterhin im Fahrerlager anzutreffen sein.

Denn der 33-Jährige aus Perth übernimmt die Rolle des Reservisten bei seinem früheren Arbeitgeber Red Bull Racing. Mit dem Rennstall aus Milton Keynes hat die Frohnatur zwischen 2014 und 2018 sieben seiner acht GP-Siege errungen. Und geht es nach Ricciardo, ist sein Abschied aus dem Feld der Stammfahrer nur vorübergehend.

Im Podcast «Beyond The Grid» betont der WM-Elfte auf die entsprechende Frage von Tom Clarkson zwar, dass die Rückkehr nicht garantiert ist. Er erklärt: «Ich habe nicht das Gefühl, dass ich schon durch bin mit der Formel 1. Ich denke, ich will in die Startaufstellung zurückkehren. Aber die Zeit wird zeigen, ob das passieren wird.»

«Ich behaupte auch nicht, dass ich jedes Cockpit haben kann, das ich will. Aber letztlich liegt die Entscheidung bei mir, ob ich zurückkehren will», stellt Ricciardo klar. «In mir brennt sicherlich noch das Feuer und deshalb habe ich mich entschieden, nicht ganz wegzugehen, denn ich will wissen, was mit diesem Feuer geschieht.»

«Natürlich fiel sich das Finale in Abu Dhabi in diesem Jahr etwas emotional aus. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich wie Sebastian Vettel gefühlt habe. Ich glaube nicht, dass dies mein letzter GP war. Aber natürlich hat man immer auch den Gedanken, dass es vielleicht der letzte GP-Einsatz überhaupt war, und dass man es deshalb besonders geniessen muss», gesteht der 232-fache WM-Teilnehmer.

«Ich kann heute noch nicht sagen, ob das mein letzter GP war, deshalb habe ich die Entscheidung getroffen, mir eine Auszeit zu gönnen, um herauszufinden, ob ich zurückkehren will. Ich wollte keine schnelle, emotionale Wahl treffen. Natürlich gab es zuletzt Momente, in denen ich genug hatte, aber das war auch im Eifer des Gefechts. Ich werde die Antwort also erst haben, wenn etwas Zeit verstrichen ist», ergänzte Ricciardo.

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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