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Wegen Sprint-Rennen: Mehr Geld für die GP-Teams

Von Mathias Brunner
Verstappen gegen Hamilton in São Paulo

Verstappen gegen Hamilton in São Paulo

In der Formel-1-Saison wird es doppelt so viele Sprints geben wie bis anhin, sechs statt drei. Das führt dazu, dass der Autosport-Weltverband die Zuschüsse für die zehn GP-Teams verdoppelt.

Der Wunsch von Formel-1-CEO Stefano Domenicali ist in Erfüllung gegangen: In der Grand-Prix-Saison 2023 wird gleich sechs Mal im Sprintformat gefahren.

Nach der bei Fans und Fachleuten überaus umstrittenen Einführung von Sprint-Rennen 2021, mit jeweils drei dieser Samstag-Rennen auch 2022, wird es im kommenden Jahr doppelt so viele Mini-GP geben. Gemäss der Formel 1 wurde eine Studie in Auftrag gegeben, welche Strecken sich besonders für dieses Format eignen. Basierend darauf gibt es 2023 an diesen sechs Rennwochenenden Sprints:

29. April: Baku (Aserbaidschan)
1. Juli: Spielberg (Österreich)
29. Juli: Francorchamps (Belgien)
7. Oktober: Losail (Katar)
21. Oktober: Austin (USA)
4. November: São Paulo (Brasilien)

Als die Sprints eingeführt wurden, meldeten sich die Teams beim Autosport-Weltverband FIA, mit der Frage: Wie sollen Schäden abgedeckt werden, die bei den Sprits entstehen? Es entstand eine heftige Diskussion im Dreieck GP-Rennställe, Formel-1-Leitung und FIA. Diese Diskussion verhinderte die Einführung von sechs Sprints schon in der Saison 2022.

Bei der jüngsten FIA-Sitzung in Bologna ist nun beschlossen worden: Pro Sprint erhalten die Teams zusätzlich 300.000 Dollar, also total 1,8 Millionen. Das ist doppelt so viel wie bis anhin.

Domenicali hat verschiedene Male betont, dass der Ablauf eines GP-Wochenendes ständig auf dem Prüfstand stehe. «Ich will, dass die Fahrer immer um etwas kämpfen müssen, das im WM-Kampf zählt. Sprintrennen sind nur das erste Beispiel, und sie sind verbesserungsfähig. Ich will, dass auch freie Trainings am Freitag aufgewertet und vielleicht sogar dafür Punkte vergeben werden. Ich will, dass der Freitag mehr Relevanz erhält, im Hinblick auf ein Rennen am Samstag, möglicherweise anstelle eines dritten Trainings, möglicherweise auch mit dem Stilmittel einer umgedrehten Startaufstellung.»

«Alles kommt auf den Tisch. Ich weiss, dass viele Fans umgedrehte Startaufstellungen ablehnen. Aber wir haben bei einigen Gelegenheiten erlebt, wie spannend es ist, wenn die Stars zu Aufholjagden gezwungen sind, wir erhalten mehr Überholmanöver. Wir haben die Verpflichtung, das alles ins Auge zu fassen.»

Formel-1-WM-Kalender 2023

05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

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