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Neue Formel-1-Regeln: Schliesst das Mittelfeld auf?

Von Otto Zuber
Die neuen Regeln wurden in diesem Jahr eingeführt, um die Leistungsdichte im Formel-1-Feld zu steigern. Die Top-3-Teams verfügen aber immer noch über einen grossen Vorsprung. Dieser sollte aber bald kleiner werden.

Weltmeister Red Bull Racing und die Verfolger-Teams Ferrari und Mercedes verfügen über einen grossen Vorsprung auf die restlichen WM-Teilnehmer. So hat etwa das viertplatzierte Alpine-Team weniger als halb so viele Punkte auf dem Konto wie das Werksteam der Sternmarke, das den dritten Platz belegt.

Doch dabei soll es nicht bleiben, denn die neuen Regeln, die in diesem Jahr eingeführt wurden, um das Feld zusammenrücken zu lassen und spannendere Rennen zu ermöglichen, werden für eine Verringerung des Rückstands des Mittelfeldes auf die Spitzenreiter sorgen, ist sich AlphaTauri-Teamchef Franz Tost sicher.

Der 66-jährige Tiroler glaubt: «Die Auswirkungen der Regeln werden bereits 2023 erkennbar werden. In diesem Jahr hatten die Top-Teams noch den Vorteil, dass sie einige Mitarbeiter bis Juni an Bord behalten konnten. Aber ab dem nächsten Jahr und speziell im Jahr darauf wird sich die Regelung zur Budgetobergrenze deutlich auswirken und die Teams leistungsmässig näher zusammenrücken lassen, was ja auch das Ziel des Budgetdeckels ist.»

«Die Auswirkungen auf die grossen Teams waren deutlicher als auf die kleinen», betonte Frédéric Vasseur. Der bisherige Alfa Romeo Racing-Teamchef und neue Ferrari-Teamprinzipal sagte aber auch: «Die Grossen haben andererseits einen Technologie- und Wissensvorsprung, alleine deshalb, weil sie in der Vergangenheit so viel investiert haben. Deshalb sind sie den kleinen Teams immer noch einen Schritt voraus. Ich hoffe, dass wir das in Zukunft ausgleichen können.»

«Das Gute ist, dass die kleinen Teams nun beim Budget auf einem Niveau sind, das sie schon seit Jahren kennen. Sie sind vertraut mit der Herausforderung, mit diesem Betrag auszukommen. Vielleicht hilft das, die Lücke zu den Top-Teams bald zu schliessen», ergänzte der Franzose.

Und Aston Martin-Teamprinzipal Mike Krack sagt: «Ich denke, dass die Kombination aus Budgetdeckel und stabilen Technik-Regeln die Leistungsdichte in den kommenden Jahren erhöhen wird. Die Rennen werden dadurch spannender werden. Ich glaube, dass die Mittelfeld-Teams die Lücke Schritt für Schritt schliessen werden.»

Provisorischer Formel-1-WM-Kalender 2023

05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

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