Formel 1: Neues Punktesystem wird diskutiert

Neues Rätsel Racing-Raritäten: Einmal und nie wieder

Von Mathias Brunner
​Beim Rätsel Racing-Raritäten von dieser Woche zeigen wir einen Piloten, der vor mehr als dreissig Jahren etwas erzeugte, was wir heute als Shitstorm bezeichnen würden. Wer ist das? Wo und wann entstand das Foto?

Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Michael Schumacher testet 1997 auf der Ferrari-Hausstrecke Fiorano einen Sauber C16. Es handelte sich um einen Gefallen für die Sauber-Mannschaft, die eine andere Meinung hören wollte als jene von Johnny Herbert, Nicola Larini, Gianni Morbidell und Norberto Fontana.

Über die grandiose Karriere von Michael Schumacher ist fast alles erzählt worden, aber nur wenige Renn-Fans wissen, dass Rennstallgründer Peter Sauber bis heute einen Vertrag mit Schumi besitzt, der vorsah, dass der junge Deutsche mit Sauber und Mercedes in der Formel 1 antritt!

Was Mercedes-Benz mit Sauber in der Sportwagen-WM gezeigt hatte, sollte auch in der Formel 1 umgesetzt werden: Einstieg, Siege, WM-Titel, am liebsten mit fahrerischen Eigengewächsen. Dank Steigbügelhalter Mercedes-Benz wagte Peter Sauber zur Saison 1993 hin den «vernünftigen Schritt in die Unvernunft», wie der Zürcher das immer sehr treffend bezeichnet hat.

Und die Mercedes-Junioren Karl Wendlinger sowie Heinz-Harald Frentzen sassen tatsächlich am Lenkrad. Michael Schumacher jedoch fuhr lediglich einmal einen Sauber, zu obigen Testfahrten 1997 auf der Ferrari-Testrennstrecke von Fiorano.

Bei Peter Sauber lag jahrelang ein unterzeichneter Vertrag im Tresor, mit dem Ziel: Wenn mit Mercedes Formel 1 gemacht wird, dann soll Michael Schumacher im Wagen sitzen. Doch Schumi erhielt schon 1991 die Gelegenheit, bei Jordan zu debütieren, von da ging es flugs zu Benetton, und 1992 war der junge Michael schon GP-Sieger. Es war offensichtlich, dass hier ein Weltmeister heranreift. Peter Sauber wollte ihn auf diesem Weg nicht behindern und hat nie auf seinen Vertrag gepocht.

Im Laufe der Jahre hat sich in Sachen Sauber-Fahrer herauskristallisiert: Das Team von Peter Sauber gibt einem jungen Piloten genügend Nestwärme, um in Ruhe zu einem tollen Rennfahrer heranzureifen.

Karl Wendlinger war Teil des Mercedes-Juniorenprogramms (an der Seite von Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen). In den Sportwagen stellte sich heraus: Frentzen konnte so schnell wie Schumi fahren, wirkte aber weniger erfolgsorientiert. Wendlinger brauchte etwas länger, um auf die gleichen Zeiten zu kommen, fuhr dann aber auf Augenhöhe mit den beiden Deutschen. Ein tolles Trio mit riesigem Erfolgspotenzial.

Im Laufe der Jahre war die Sauber-Mannschaft Ausgangspunkt für tolle Formel-1-Karrieren – wie mit Kimi Räikkönen, Felipe Massa oder Charles Leclerc.

Damit zum neuen Rätsel: Die berühmte «Red 5» auf dem Williams-Rennwagen, aber Nigel Mansell ist das nicht. Und der Fahrer erzeugte unter den Formel-1-Fans einen gewaltigen Wirbel, heute würden wir das Neudeutsch als Shitstorm bezeichnen.

Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

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