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Sebastian Vettel über Rallye: «Grosse Faszination»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel gab schon im Training richtig Gas

Sebastian Vettel gab schon im Training richtig Gas

Im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz zum Race of Champions im schwedischen Pite Havsbad sprach der zurückgetretene Formel-1-Star Sebastian Vettel über seine Liebe zum Rallye-Sport.

Sebastian Vettel hat im vergangenen Jahr in Abu Dhabi seinen Abschied von der Formel 1 gefeiert, von der Rennstrecke hat sich der vierfache Weltmeister aber noch lange nicht verabschiedet. So nimmt er in diesem Jahr erneut am Race of Champions teil, bei dem er schon zehn Mal mit von der Partie war. Zum zweiten Mal findet der interdisziplinäre Spass-Wettbewerb in Pite Havsbad in Schweden auf der gefrorenen Ostsee statt.

Wie schon im Vorjahr kämpft er an der Seite von Mick Schumacher für das Team Deutschland im Nationencup. Der erste Gegner des Duos wird das Grossbritannien-Gespann Jamie Chadwick und David Coulthard sein. Auch im Einzelwettbewerb wird Vettel dabei sein, dort muss er sich im Achtelfinale gegen Chadwick behaupten. Sein Teamkollege Schumacher ist einer der vier Teilnehmer, die per Los ausgewählt wurden, um die Vorrunde zu bestreiten. Er muss sich gegen Felix Rosenqvist behaupten.

Vettel nutzte bei der Auftakt-Pressekonferenz die Chance, um seine Liebe zum Rallye-Sport zu bekunden. Auf die entsprechende Frage erklärte der 53-fache GP-Sieger, der am Morgen bei frostigen Temperaturen nur in Shorts und Shirt laufen ging und damit für Aufsehen sorgte: «Ich schaue zu den Rallye-Fahrern auf, denn sie verfügen über ein unglaubliches Können, es ist eine grosse Faszination. Das hier gibt uns einen kleinen Einblick ins Rallye-Fahren. Aber ich habe das Gefühl, dass ich hier mit einem Schraubenzieher und einem Hammer antrete, während die Rallye-Jungs mit einer ganzen Werkzeugkiste ausgerüstet sind und für alles das richtige Werkzeug zur Hand haben.»

«Rallye ist ein grossartiger Sport», schwärmte der Heppenheimer. «Und die Rallye-Szene bekommt nicht das Rampenlicht, das sie verdient hat. Im Norden ist der Sport zwar populär, aber ich denke, er verdient es, auf der ganzen Welt sehr beliebt zu sein.» Eine eigene Rallye-Teilnahme schloss er nicht aus: «Es wäre viel Arbeit, aber wenn es mich nach einer Weile jucken sollte, wieder auf die Strecke zu gehen – wer weiss. Es wäre auf jeden Fall etwas ganz anderes als das Gewohnte, deshalb wäre es auch eine Riesenherausforderung.»

Race of Champions – die Sieger

1988 Montlhéry (F): Juha Kankkunen (FIN)
1989 Nürburgring (D): Stig Blomqvist (S)
1990 Barcelona (E): Stig Blomqvist (S)
1991 Madrid (E): Juha Kankkunen (FIN)
1992 Gran Canaria (E): Andrea Aghini (I)
1993 Gran Canaria (E): Didier Auriol (F)
1994 Gran Canaria (E): Didier Auriol (F)
1995 Gran Canaria (E): François Delecour (F)
1996 Gran Canaria (E): Didier Auriol (F)
1997 Gran Canaria (E): Carlos Sainz (E)
1998 Gran Canaria (E): Colin McRae (GB)
1999 Gran Canaria (E): Didier Auriol (F)
2000 Gran Canaria (E): Tommi Mäkinen (FIN)
2001 Gran Canaria (E): Harri Rovanperä (FIN)
2002 Gran Canaria (E): Marcus Grönholm (FIN)
2003 Gran Canaria (E): Sébastien Loeb (F)
2004 Paris (F): Heikki Kovalainen (FIN)
2005 Paris (F): Sébastien Loeb (F)
2006 Paris (F): Mattias Ekström (S)
2007 London (GB): Mattias Ekström (S)
2008 London GB): Sébastien Loeb (F)
2009 Peking (CHN): Mattias Ekström (S)
2010 Düsseldorf (D): Filipe Albuquerque (P)
2011 Düsseldorf (D): Sébastien Ogier (F)
2012 Bangkok (T): Romain Grosjean (F)
2013 nicht durchgeführt
2014 Barbados (BDS): David Coulthard (GB)
2015 London: Sebastian Vettel (D)
2016 nicht durchgeführt
2017 Miami (USA): Juan Pablo Montoya (COL)
2018 Riyadh (KSA): David Coulthard (GB)
2019 Mexiko-Stadt (MEX): Benito Guerra (MEX)
2020 Veranstaltung virtuell als E-Sport
2021 kein Race of Champions
2022 Pite Havsbad (S): Sébastien Loeb (F)

Die Nationensieger

1999 Finnland (Mäkinen, Lehto, Tiainen)
2000 Frankreich (Laconi, Muller, Panizzi)
2001 Spanien (Puras, Xaus, Alonso)
2002 USA (Johnson, Gordon, Edwards)
2003 All Stars (Nieto, da Matta, Panizzi)
2004 Frankreich (Alesi, Loeb)
2005 Skandinavien (Kristensen, Ekström)
2006 Finnland (Kovalainen, Grönholm)
2007 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2008 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2009 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2010 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2011 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2012 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2014 Team Nordic (Kristensen, Solberg)
2015 England 1 (Priaulx, Plato)
2017 Deutschland (Vettel, Wehrlein)
2018 Deutschland (Bernhard, Rast)
2019 Team Nordic (Kristoffersson, Kristensen)
2020 Veranstaltung virtuell als E-Sport
2021 kein Race of Champions
2022 Norwegen (Solberg, Solberg)

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