Rätsel Racing-Raritäten: Unbekannt unter Champions
Unser Rätsel Racing-Raritäten zeigt heute einen Piloten, der sich unter Champions mischte, aber in Sachen Formel 1 so gut wie unbekannt geblieben ist. Wer ist das? Wo und wann ist dieses Foto entstanden?
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Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.
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Die richtige Lösung vom letzten Mal: Tony Marsh bewegt beim Grossen Preis von Brüssel 1962 einen BRM P57. Der Engländer wurde bei diesem nicht zur WM zählenden Formel-1-Rennen disqualifiziert, wegen Inanspruchnahme fremder Hilfe – nach einem Dreher war er angeschoben worden. Wir hatten als Tipp mit auf den Weg gegeben: Dieser Mann galt als König, aber in der Königsklasse war er eher ein Bettler. Das bezog sich auf die Tatsache, dass Anthony Ernest "Tony" Marsh einer der besten Bergrennfahrer seines Landes war, ein Bergkönig eben. Er gewann die britische Meisterschaft gleich sechs Mal.
Dabei sass Marsh zunächst in einem Cooper-JAP, den zuvor Peter Collins bewegt hatte. Damit eroberte Marsh seine ersten drei Titel (1955, 1956, 1957). In den 1960er Jahren sass er in einem Formel-1-Renner von BRM, bevor er einen Eigenbau konstruierte, mit Allrad-Antrieb. Erneut gelang ihm ein Meister-Hattrick am Berg – 1965, 1966, 1967.
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Im Rahmen der Formel-1-WM trat er zu vier Rennen an und wurde beim Grossen Preis von Deutschland 1958 Achter.
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Nach sechs Titeln trat Marsh vom Rennsport zurück, kehrte aber Anfang der 1990er Jahre in den Bergsport zurück und eroberte im stolzen Alter von 62 Jahren 1993 den Gurston Top Six-Titel. Tony Marsh starb im Mai 2009 im Alter von 77 Alter an Lungenversagen. Damit zum neuen Rätsel: Dieser Fahrer wollte zu einem Formel-1-WM-Lauf antreten, was jedoch nicht geklappt hat, aber in nicht zur WM zählenden F1-Rennen errang er Achtungsergebnisse, wie bei diesem Regenrennen in Gesellschaft von Champions auf unserem Foto. Zweiter Tipp – das Helm-Design könnte Sie in die Irre führen. Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.
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