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Max Verstappen auf Netflix: «Wollte mehr Kontrolle»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Formel-1-Champion Max Verstappen zeigte den Netflix-Machern der Erfolgs-Doku «Drive to Survive» 2021 die kalte Schulter. Inzwischen hat sich das Verhältnis verbessert – nach klaren Forderungen des Niederländers.

Im Oktober 2021 erklärte Red Bull Racing-Star Max Verstappen zur Verblüffung der Formel-1-Fans: Er werde an einer weiteren Staffel der Netflix-Erfolgsserie «Drive to Survive» nicht teilnehmen. Was war passiert?

Die Netflix-Serie «Drive to Survive» hat sich zum Popularitäts-Turbo für die Königsklasse erwiesen, vor allem, aber nicht nur in den USA. Doch nicht alle Fahrer sind über die Art und Weise glücklich, wie sie in der Serie dargestellt werden. So bestätigte WM-Leader Max Verstappen im Oktober 2021, dass er für künftige Produktionen von Drive to Survive nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Er hat das so begründet, «dass in der Serie Rivalitäten gezeigt werden, die so gar nicht existieren. Das ist Fake.»

«Ich verstehe eine gewisses Mass an Dramatisierung, um die Popularität der Formel 1 in Amerika zu steigern. Aber als Fahrer möchte ich nicht Teil davon sein.»

«In der Serie sind einige Konkurrenzsituationen gezeigt worden, die es so überhaupt nicht gegeben hat. Also habe ich mich dazu entschlossen, den Netflix-Machern keine Interviews mehr zu geben. Dann können sie auch nichts Falsches daraus machen. Ich ziehe Fakten vor, ich will die Dinge so sehen, wie sie wirklich passiert sind.»

Auch Ferrari-Fahrer Carlos Sainz und McLaren-Pilot Lando Norris haben kritisiert, wie teilweise Rivalitäten dargestellt wurden, die es so überhaupt nicht gegeben hat.

Wenn allerdings ein Fahrer nach dem anderen nicht mehr mit Netflix arbeiten will, hat Formel-1-CEO Stefano Domenicali ein Problem. Für den Wachstum der Königsklasse ist die Serie elementar. Domenicali hatte nur teilweise Verständnis für die Kritik der Fahrer, wie er unseren Kollegen der Gazzetta dello Sport sagte. «Es muss doch klar sein, dass ein bestimmtes Mass an Dramatisierung dazu gehört, wenn Interesse angefacht werden soll. Ich gebe allerdings zu, dass gewisse Themen Feinarbeit brauchen.»

Hinter den Kulissen stellte der Italiener aus der GP-Stadt Imola die Weichen für Gespräche zwischen Netflix und Verstappen. Max vertiefte bei Barstool Sports: «Im vergangenen Jahr war ich nicht dabei, weil es einige Dinge gab, mit welchen ich nicht einverstanden war. Ich hatte extrem Mühe damit, dass Fake-Rivalitäten zwischen den Fahrern gezeigt wurden. Es wurden auch Piloten nicht so dargestellt, wie sich in Wirklichkeit sind. Das führt zur Situation, dass Fans vielleicht sagen könnten: ‘Das ist wirklich ein Depp.’ Dabei ist dieser Fahrer überhaupt nicht so.»

«Ich habe mit den Leuten gesprochen, die für die Show verantwortlich sind. Wir sind übereingekommen, wie wir künftig zusammenarbeiten können. Also schätze ich, dass ihr mich in der nächsten Staffel etwas öfter sehen werdet.»

«Was sie mit anderen Fahrern machen, das kann ich nicht kontrollieren. Aber ich will schon mitreden können, wie ich dargestellt werde. Ich will die Möglichkeit haben zu sagen – sorry, aber so will ich nicht präsentiert werden. Sie haben meinen Standpunkt verstanden, mal sehen, wie das weitergeht.»

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