Fred Vasseur (Ferrari): «Bisher läuft es nach Wunsch»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur weilt bei den Vorsaison-Testfahrten in Bahrain vor Ort, um die Arbeit seiner Mannschaft aus nächster Nähe mitzuerleben. Der Franzose zieht nach dem ersten Morgen eine Zwischenbilanz.

Seit Jahresanfang ist Fred Vasseur der neue Mann an der Spitze des Ferrari-Teams. Der bisherige CEO der Sauber Group und Teamchef des Alfa Romeo Racing Teams muss als Teamprinzipal des ältesten GP-Rennstalls der Welt hohe Erwartungen erfüllen. Nicht nur die Zahlreichen Tifosi erwarten von ihm, dass er seine Mannschaft und einen der beiden Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz zum WM-Titel führt.

Auch die Ferrari-Verantwortlichen wollen, dass der Franzose das schafft, was sein Vorgänger Mattia Binotto verpasst hat: Den ganz grossen Erfolg für die Scuderia aus Maranello zu erreichen. Vasseur gestand bei der FIA-Pressekonferenz denn auch: «Die Motivation und Leidenschaft ist bei Ferrari manchmal vielleicht etwas deutlicher spürbar.»

Gleichzeitig betonte der Teamchef: «Aber letztlich unterscheidet sich die Arbeit nicht so stark von jener in anderen Teams. Wenn du ein Racer bist, kommt es nicht darauf an, ob du in Italien oder irgendwo sonst bist. Die DNA ist immer die gleiche, du willst dich als Team immer verbessern und einen besseren Job machen.»

Und der Ingenieur erklärte: «Das erste Gefühl ist gut, die Launch des Autos verlief perfekt und soweit läuft alles ganz okay. Es ist auch noch sehr früh, um etwas zur Performance des Autos zu sagen. Das Wichtigste ist derzeit, Kilometer zu sammeln und wir haben unseren Plan umsetzen können. Bisher läuft es also nach Wunsch.»

Vasseur äusserte sich auch zu den beiden Ferrari-Fahrern. Über Sainz, der am Vormittag des ersten Testtages in Bahrain im Auto sass, sagte er: «Wir haben einige Male fast zusammengearbeitet, etwa bei Renault. Aber das Team habe ich dann kurz vor seiner Ankunft dort verlassen. Ich habe auch versucht, ihn zu Sauber zu holen, aber das wollte er nicht. Aber der erste Eindruck von der Zusammenarbeit ist ganz gut, wir kennen uns ja auch schon eine ganze Weile und ich bin sehr zufrieden.»

Das trifft auch auf die Zusammenarbeit mit Charles Leclerc zu, mit dem Vasseur schon in der Vergangenheit zu tun hatte, zuletzt 2018, als der Monegasse mit Sauber seine erste GP-Saison bestritt. «Charles ist sicher reifer geworden. Aber bisher hatten wir noch nicht viel Zeit, um zusammen zu arbeiten – wir haben erst eine Session absolviert, in der er nicht im Auto sass. Natürlich ist zu diesem Zeitpunkt der Saison immer alles in bester Ordnung, aber ich kann auch sagen, dass die Zusammenarbeit mit Charles sicherlich gut läuft.»

Bahrain-Test, 23. Februar, Stand nach 4 Stunden

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:32,959 (69 Runden)
2. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:33,253 min (72)
3. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:33,671 (74)
4. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:33,723 (64)
5. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:34,174 (66)
6. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:34,424 (51)
7. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:34,671 (46)
8. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:34,822 (55)
9. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:34,888 (52)
10. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:36,907 (38)

Am Nachmittag im Einsatz:
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14
Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault
Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari
Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes
Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari
Nick de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda
Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes

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