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Franz Tost (AlphaTauri): Weckruf von Nyck de Vries

Von Mathias Brunner
​Das Schlüsselwort von AlphaTauri-Teamchef Franz Tost am ersten Testtag auf dem Bahrain International Circuit: Weckruf. Der Tiroler erklärt, warum der Red Bull-Rennstall gleich zweifach aufgerüttelt wurde.

AlphaTauri hat die Formel-1-WM 2022 auf dem neunten Rang abgeschlossen, «das war ein Weckruf für alle im Rennwagenwerk», sagt Teamchef Franz Tost. Der Wagen war gemessen an der Konkurrenz zu wenig schnell, das Entwicklungsprogramm zu wenig straff.

Und dann erhielt AlphaTauri einen zweiten Weckruf, dieses Mal von Nyck de Vries. Der 28-jährige Niederländer kam zwar mit nur einem Grand Prix Formel-1-Erfahrung (für Williams) nach Faenza, aber mit sehr viel Wissen aus vielen Jahren in verschiedenen Rennkategorien.

Franz Tost lobt: «Nyck sass im 2022er Auto beim Nachsaison-Test in Abu Dhabi. Und du hast sofort gemerkt – das ist nicht ein junger Fahrer, das ist ein Mann mit sehr viel Fachwissen, und er hat sofort Vorschläge gemacht. Er hat unseren Ingenieuren sehr gute Aussagen über den Wagen geliefert. Und er scheute sich nicht vor Kritik. Wir haben eine ziemlich lange Aufgabenliste erstellt, basierend auf seinen Aussagen, das fand ich gut.»

De Vries brachte ins Team, was vielleicht während der Saison 2022 auch gefehlt hat – eine frische Perspektive, eine andere Meinung. Franz Tost: «Unsere Ingenieure glaubten an ihren Weg, aber ich musste ihnen sagen: ’Schaut euch nur mal an, wo wir in der Markenwertung stehen.’ Bei de Vries spürst du einfach, dass er viele Rennen und Titel gewonnen hat. Wie gut er bei uns sein wird, das hängt vom neuen Wagen ab.»

Der Tiroler weiter: «Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir das können, also muss WM-Schlussrang 6 unser Ziel sein. 2022 war unser Auto zu schwer, aerodynamisch zu wenig gelungen, wir waren nicht frei von Fehlern. Das muss sich mit dem neuen Wagen alles ändern. In Sachen Gewicht haben wir einen besseren Job gemacht, punkto Aerodynamik erkennen wir Fortschritte. Nach den ersten drei Rennwochenenden werden wir wissen, wo wir gemessen an den Gegnern stehen.»

Bahrain-Test: Tag 1 (23. Februar)

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:32,837 min (157 Runden)
2. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:32,866 (60)
3. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:33,253 (72)
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23, 1:33,267 (64)
5. Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes, 1:33,462 (40)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14, 1:33,508 (83)
7. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:33,671 (74)
8. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:33,723 (67)
9. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:34,174 (69)
10. Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes, 1:34,324 (75)
11. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:34,424 (51)
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:34,558 (71)
13. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda, 1:34,559 (85)
14. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:34,564 (40)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:34,671 (46)
16. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:34,822 (60)
17. Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault, 1:34,871 (53)
18. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:34,888 (52)
19. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari, 1:35,087 (57)

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