Max Verstappen: «In jeder Beziehung besser als 2022»
Max Verstappen
Drei Tage lang wurde auf dem Bahrain International Circuit gefahren, dabei erhärtete sich im Formel-1-Wintertest der Eindruck: Was Weltmeister Max Verstappen im Red Bull Racing RB19-Honda wirklich kann, das haben wir noch nicht gesehen.
Scheinbar nach Belieben fuhr der 25-jährige Niederländer gute Rundenzeiten, ohne je die weichen Pirelli-Reifen aufziehen zu lassen. RBR wirkt wie ein Team, das ganz genau weiss, wo es steht, und die Körpersprache der Fachkräfte in der Box sagt – an der Spitze. Ganz frei von Sorgen sind aber auch die Konstrukteurs-Pokalsieger von 2022 nicht: Ein Ölleck am Red Bull Racing RB19 kostete wertvolle Testzeit.
Verstappen sagte nach dem Test: «Das Auto funktioniert prima. Wir haben uns durchs Programm gearbeitet, alles ist sehr positiv. Der RB19 fühlt sich anders an, aber das liegt auch an den Reifen. Generell ist das auf jeden Fall eine Verbesserung gemessen am 2022er Auto. Wir haben viel gelernt, das müssen wir nun am Rennwochenende umsetzen.»
«Wo wir gemessen an der Konkurrenz stehen, das kann ich kaum abschätzen. Ich bleibe dabei, dass wir uns lieber auf uns selber konzentrieren, als links und rechts zu schauen, was die Gegner machen. Dieses Vorgehen hat sich in der Vergangenheit bewährt.»
Einen Tag vor dem ersten Training zum WM-Auftakt ergänzt der 35-fache GP-Sieger: «Ich bin entspannt, aber es ist wichtig, so in die Saison zu gehen. Das hat mit dem neuen Auto und seinem Speed nichts zu tun.»
«Wir hatten drei wirklich gute Tage, wir haben auch mit dem neuen Wagen Fortschritte gemacht, auf der ganzen Linie, aber das alles muss ja erst noch in gute Ergebnisse umgesetzt werden. Zudem kommen ja noch ganz andere Pistentypen auf uns zu als Bahrain. Aber wir sind in jeder Beziehung besser aufgestellt als vor einem Jahr.»
«Unsere Gegner sind die üblichen Verdächtigen. Wir können uns keine Fehler erlauben und müssen einen flotten Entwicklungsrhythmus aufrechterhalten.»
Was hat Max seit Ende der Testfahrten eigentlich getan? «Ich traf einige Freunde, die hier in der Region leben. Es gab ein paar Sitzungen, ich fuhr Kart hier an der Strecke, einen Tag habe ich auf dem Boot verbracht. Und ich habe viel gegessen.»
Bahrain-Test, 23. bis 25. Februar
1. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:30,305, C4
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14, 1:30,664, C5
3. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:30,827, C5
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23, 1:31,024, C4
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:31,036, C4
6. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:31,261, C4
7. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari, 1:31,381, C4
8. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:31,442, C5
9. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:31,450, C4
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:31,610, C5 *
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:31,650, C3 *
12. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:32,075, C5
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes, 1:32,160, C3
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda, 1:38,244, C4 *
15. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:32,466, C4 *
16. Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes, 1:32,549, C5 *
17. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:32,762, C3
18. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:32,793, C5
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:33,175, C3 *
20. Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault, 1:33,257, C3
Fahrer ohne Stern: Zeit am 25. Februar gefahren
Fahrer mit einem Stern: Zeit am 24. Februar gefahren
C5 = weichste Reifenmischung, C4 = zweitweichste Mischung, C3 = mittelharte Mischung
Bahrain-Test: Die Fahrer
1. Alonso 270 Runden (1461 km)
2. De Vries 246 (1331)
3. Sargeant 229 (1239)
4. Hamilton 220 (1190)
5. Magnussen 219 (1185)
6. Sainz 218 (1179)
7. Albon und Tsunoda, je 210 (1136)
9. Pérez 209 (1131)
10. Verstappen 204 (1104)
11. Bottas 202 (1093)
12. Zhou 200 (1082)
13. Leclerc 199 (1076)
14. Hülkenberg 196 (1060)
15. Ocon und Russell, je 178 (963)
17. Gasly 175 (947)
18. Piastri 170 (920)
19. Norris 142 (768)
20. Drugovich 117 (633)
Bahrain-Test: Die Konstrukteure
1. AlphaTauri 456 (2467)
2. Williams 439 (2375)
3. Ferrari 417 (2256)
4. Haas 415 (2245)
5. Red Bull Racing 413 (2235)
6. Alfa Romeo 402 (2175)
7. Mercedes-Benz 398 (2153)
8. Aston Martin 387 (2094)
9. Alpine 353 (1910)
10. McLaren 312 (1688)
Bahrain-Test: Die Motoren
1. Mercedes-Benz 1536 (8312)
2. Ferrari 1234 (6678)
3. Honda 869 (4703)
4. Renault 353 (1910)
Mercedes mit Werksteam, Aston Martin, McLaren und Williams
Ferrari mit Werksteam, Haas und Alfa Romeo
Honda mit Red Bull Racing und AlphaTauri
Renault mit Alpine