Günther Steiner (Haas) zu Mick Schumacher: Keine Reue
Günther Steiner
Wer sich die fünfte Staffel der Netflix-Doku «Drive to Survive» gönnt, der merkt schnell – Rennstallgründer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner verloren schon im Frühling 2022 den Glauben an den jungen Deutschen Mick Schumacher.
Nach dem üblen Crash von Mick in Dschidda sagte Steiner am Telefon zu Haas: «Die Schäden sind schlimm, Gene, ich würde sagen zwischen einer halben und einer Million. Wir haben ihm jetzt ein Jahr zum Lernen gegeben, und was macht er? Im zweiten Rennen zerstört er verflixt noch mal seinen Wagen, nur weil der andere schneller ist.» Gene Haas erwiderte am Telefon: «Es wächst ihm wohl über den Kopf.»
Dann kam Monaco, wieder ein schwerer Unfall, der Wagen von Mick in zwei Teile zerrissen. Erneut ein Telefon zwischen Gene Haas und Günther Steiner. Haas: «Es braucht halt Talent. Man kann Talent nicht entwickeln.» Steiner: «Nein, man kann es nicht kaufen und auch nicht entwickeln.» Haas schrieb seinen Piloten da schon ab: «Wir sind im ‘Dead Man Walking’-Bereich.» Dead Man Walking, der letzte Gang eines zum Tode verurteilten Häftlings.
Mick Schumacher in Bahrain über die F1-Serie: «Ich schaue das nicht, ich muss mich jetzt nicht unbedingt selber im Fernsehen sehen.»
Auch Steiner ist zur besagten Episode angesprochen worden. Der Südtiroler sagt in einer Medienrunde im Fahrerlager des Bahrain International Circuit: «An einige meiner Kommentare erinnere ich mich, und im Übrigen wurde gar nicht alles gezeigt, was ich darüber hinaus gesagt habe.»
«Gewiss zeigt die Serie natürlich nur die saftigsten Momente, das müssen die Produzenten ja so machen. Aber was von mir zu hören ist, das kann ich nicht zurücknehmen, und ich bereue nichts. Gewiss sagst du in der Hitze des Gefechts gewisse Dinge, die man in aller Ruhe vielleicht nicht sagen würde, aber alles in allem wurde das richtig wiedergegeben. Ich habe Mick Schumacher hier beim Test gesehen, wir haben kurz Hallo gesagt.»
In einem RTL-Interview hat wehrt sich Steiner gegen Vorwürfe von Schumacher-Fans im Internet: «Also Mobbing war das 2022 sicher nicht, das würde ja auch keinen Sinn machen gegen den eigenen Fahrer. Ich kann die Schumacher-Fans verstehen, aber von Schikanieren konnte bei uns keine Rede sein.»
2. Training, Bahrain
01. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,907
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,076
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:31,078
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,367
05. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,376
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,450
07. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,475
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31,543
09. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,570
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:31,586
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,608
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,793
13. George Russell (GB), Mercedes, 1:31,882
14. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:31,956
15. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,024
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,110
17. Alex Albon (T), Williams, 1:32,440
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:32,525
19. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:32,605
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:32,749
1. Training, Bahrain
01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32,758
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:33,196
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33,375
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:34,165
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:34,257
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,298
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:34,402
08. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:34,575
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:34,689
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34,917
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:34,966
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,997
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:35,015
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:35,043
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:35,105
16. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:35,402
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:35,455
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:35,749
19. Alex Albon (T), Williams, 1:36,108
20. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:36,072