Formel 1: Norris nennt sich einen Dummkopf

Ex-Mechaniker Brown: Bitterer Beigeschmack bei Vettel

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel mit Mikey Brown

Sebastian Vettel mit Mikey Brown

Sebastian Vettel ist zu einem sportlich ungünstigen Zeitpunkt zurückgetreten. Sein Ex-Chefmechaniker Mikey Brown glaubt aber, dass der Deutsche zurückkommen könnte.

Podiumsplatz im ersten Rennen für Aston Martin, ein konkurrenzfähiges Auto, dazu tolle Manöver gegen Lewis Hamilton und Carlos Sainz: Fernando Alonso stand im Mittelpunkt des ersten Formel-1-Saisonrennens in Bahrain.

In dem ganzen Trubel um Alonso stellt sich aber die Frage: Was wohl Sebastian Vettel dazu sagt? Er eierte mit dem Aston Martin zwei Jahre lang im Mittelfeld herum, kassierte Rückschläge, während er gleichzeitig dabei half, Team und Auto in die aktuelle Position zu bringen. Die Lorbeeren ernten jetzt andere.

Bereut er seinen Rücktritt? Dazu geäußert hat sich der Deutsche bislang nicht, auch nicht zum starken Start seines Ex-Rennstalls, zumindest nicht öffentlich. Sein früherer Chefingenieur Mikey Brown verriet nun aber, dass sich Vettel beim Team sehr wohl gemeldet hat.

«Seb verstand sich gut mit allen im Team, nicht nur mit mir. Er hat mir am Sonntag nach dem Rennen eine Nachricht geschickt und sich sehr für uns gefreut», sagte Brown im Podcast «PitStop».

Er räumt aber auch ein: «Das, was passiert ist, muss bei ihm einen bitteren Beigeschmack hinterlassen haben. Er muss gedacht haben: 'Das hätte ich sein können.' Aber gleichzeitig freut er sich für alle.»

Das Ganze habe mit Timing zu tun, so Brown. «Aber er ist glücklich, er ist zu Hause und macht mit seinen Kindern, was er wollte. Ich denke, er hat ein gutes Ende gefunden. Wir hatten einen guten Abu Dhabi Grand Prix», sagte Brown und fügte hinzu: «Das ist Motorsport, nicht wahr? Man weiß nie, welches Auto du im nächsten Jahr bekommt.»

Er glaubt übrigens, dass Vettel problemlos zurückkommen könnte. «Ich würde mich freuen, wenn Seb zurückkommen würde. Vettel kann zurückkommen. Schau dir nur an, was Alonso geleistet hat. Mit 41 Jahren hat er es geschafft, wieder auf das Podium zu kommen», sagte Brown.

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0


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