Fernando Alonso (Aston Martin): «Ist mir total egal»
Die Rennwagen von Aston Martin und Red Bull Racing
Als der 2023er Formel-1-Rennwagen von Aston Martin enthüllt wurde, dauerte es nicht lange zu Kommentaren wie: Ist ja klar, eine Kopie des letztjährigen Red Bull Racing-Rennwagens.
Dabei fielen mir die Worte von Haas-Teamchef Günther Steiner ein. Dem wurde vor einem Jahr unterstellt, mit dem Update des Haas-Rennwagens ein Abziehbild von Ferrari hergestellt zu haben. Der Südtiroler lachte dazu: «Klar haben wir uns an Ferrari orientiert, also am schnellsten Wagen der ersten Saisonhälfte. Kennen Sie jemanden, der das Konzept des langsamsten Fahrzeugs übernimmt?»
Fernando Alonso ist mit dem neuen Aston Martin in Bahrain sensationell zum dritten Platz gefahren. Die Grünen haben mit dem jüngsten Rennwagen gemessen am Vorjahresmodell den grössten Schritt nach vorne getan von allen Rennställen.
Aber der 32-fache GP-Sieger Alonso wehrt sich in Saudi-Arabien gegen die Darstellung, es handle sich um eine glatte Red Bull Racing-Kopie. Der Spanier sagt in einer Medienrunde mit spanischen Journalistenkollegen: «Solche Kommentare sind mir total egal. Jeder kann die Unterschiede zwischen den beiden Rennwagen sehen.»
«Das fängt schon damit an, dass das komplette Heck durch Mercedes vorgegeben ist – Motor, Getriebe, Hinterachse. Und das Konzept von Mercedes und Red Bull Racing könnte nicht unterschiedlicher sein. Wenn ihr euch unser Auto anseht, dann merkt ihr schnell, dass Aston Martin einen eigenen Weg geht.»
«Bei Ferrari ist es so, dass die Fahrzeuge der Motorpartner Haas und Alfa Romeo sehr ähnlich sind. Das ist bei uns nicht so. Ich finde sogar, wenn es einen uns ähnlichen Wagen gibt, dann ist es der Renner von Alpine, in der Art und Weise, wie die Seitenkästen als Kanal und Luftleit-Element ausgelegt sind.»
«Ich kann mir vorstellen: Unter dem Kostendeckel haben einige Rennställe Mühe, Verbesserungen umzusetzen. Wenn dann ein Team kommt und ein Auto hinstellt, das ein bis zwei Sekunden pro Runde schneller ist, dann fragen sie sich – wie haben die das geschafft? Aber in gewisser Art und Weise ist ihr Argwohn für uns ein schönes Kompliment.»
«Wir hatten den Mut, einen eigenen Weg zu gehen. Unser Technikchef Dan Fallows ist zu allem entschlossen. Wir wissen, dass wir ein gutes Auto haben, aber wir bleiben bescheiden. Es gibt keine Garantie, dass es hier in Saudi-Arabien so gut laufen wird wie davor in Bahrain.»
Bahrain-GP, Bahrain International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden
WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0