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George Russell: Die Fehler von Mercedes-Benz

Von Mathias Brunner
George Russell vor Lewis Hamilton in Bahrain

George Russell vor Lewis Hamilton in Bahrain

​Der WM-Auftakt wurde für Mercedes-Benz zur Ernüchterung: Statt die Lücke zu Red Bull Racing zu schliessen, ist der Rückstand noch grösser geworden. George Russell weiss, was schiefgelaufen ist.

Lewis Hamilton redet in Saudi-Arabien nicht um den heissen Brei herum: «Wir sind nicht näher an der Spitze als 2022, wir sind weiter von Red Bull Racing weg. 2022 waren wir auf den Geraden nicht so schnell, das ist 2023 anders. Aber wir verlieren in den Kurven Zeit, das Auto von RBR kommt viel besser aus den Ecken heraus. In Bahrain waren wir dennoch im Rennen teilweise mehr als eine Sekunde pro Runde langsamer. Das war für uns ein Schock.»

Hamiltons Stallgefährte George Russell – beim WM-Auftakt in Bahrain Siebter – sagt im Fahrerlager des Jeddah Corniche Circuit: «Wir verliessen Bahrain mit starken Emotionen, gedankenverloren und frustriert. Aber dann haben wir diese Gefühle zur Seite geschoben und uns darauf konzentriert, wie wir diesen Wagen schneller machen können.»

«Es ist nun klar, was im Winter schiefgelaufen ist. Wir sind übers Ziel hinausgeschossen, als wir die Fehler des Modells W13 korrigieren wollten. Wir haben uns zu sehr darauf konzentriert, dieses Bouncing loszuwerden. Das hat Leistungsfähigkeit gekostet.»

«Wir sind mit dem W14 zu konservativ vorgegangen. So wie wir mit dem Design des 2022er Auto zu aggressiv waren, so waren wir nun zu vorsichtig. Aber ich weiss, wir können Boden gut machen. Ob es reicht, um Red Bull Racing einzuholen, deren Auto pro Runde mindestens eine Sekunde schneller ist als unseres? Wahrscheinlich nicht.»

«Die Erkenntnisse von Bahrain sind für die ganze Mannschaft eine bittere Pille. Aber wir haben weitreichende Entscheidungen getroffen, und ihr werdet einen anderen Rennwagen erleben.»

Die Fans von George Russell und Lewis Hamilton fragen sich freilich: Wann wir das sein? Der WM-Vierte von 2022 sagt dazu: «Natürlich je früher, desto besser. Aber wenn ich früher sage, dann meine ich nicht an diesem Wochenende hier und auch nicht beim WM-Lauf danach in Australien. Das wird schon einige Rennen dauern. Wir müssen realistisch bleiben. Die kommenden Grands Prix werden für uns schwierig.»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0

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