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Mercedes-Krise: Denkt Lewis Hamilton an Abschied?

Von Andreas Reiners
Toto Wolff und Lewis Hamilton

Toto Wolff und Lewis Hamilton

Mercedes hat sich mit dem W14 verhauen und wird 2023 wohl nicht um den WM-Titel fahren. Prompt machen Gerüchte die Runde, dass Lewis Hamilton seinen Vertrag nicht verlängern könnte.

Lewis Hamilton sprach zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes in Saudi-Arabien Klartext. «Es war ein Schock zu sehen, dass wir nicht dort sind, wo wir gerne sein würden.» Denn: «Wir sind nicht näher an der Spitze als 2022, wir sind weiter von Red Bull Racing weg.»

In der Tat waren Hamilton und George Russell in Bahrain chancenlos, was den Sieg angeht. Im Normalfall könnte Mercedes sogar nur vierte Kraft hinter Red Bull Racing, Ferrari und Aston Martin sein.

Trotz des sportlichen Rückschlags und der Erkenntnis, dass die Silberpfeile auch 2023 wohl nicht um den Titel fahren werden, sagte er auch: Aber ich habe es schon mehrfach betont – unsere Leute haben gewiss nicht vergessen, wie man einen guten Rennwagen baut.»

Trotzdem brodelt in solchen Fällen die Gerüchteküche sehr schnell. Hamiltons Vertrag läuft nach dieser Saison aus. Flüchtet der Brite, um woanders zu fahren, für das große Ziel, den achten WM-Titel?

Mercedes-Teamchef Toto Wolff betonte in Saudi-Arabien am Freitag, dass er sehr zuversichtlich sei, dass Hamilton seinen Vertrag verlängere.

«Ich denke nicht, dass Lewis Mercedes verlassen wird», stellte Wolff klar und betonte: «Er ist in einer Phase seiner Karriere, in der wir uns gegenseitig vertrauen. Wir haben keinen Grund, gegenseitig an uns zu zweifeln.»

Doch natürlich ist dem Österreicher auch klar, dass Hamilton im Zweifelsfall mit Sentimentalitäten keinen Titel holt. «Wenn du als Fahrer einen Titel gewinnen willst, musst du sicherstellen, dass du das richtige Auto hast. Wenn wir nicht zeigen können, dass wir ihm ein Auto geben können in den nächsten Jahren, muss er sich umschauen. Ich glaube aber nicht, dass er das zu diesem Zeitpunkt macht.»

1. Training, Saudi-Arabien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,617 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:30,100
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,315
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,577
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,771
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,787
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,924
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,949
09. Alex Albon (T), Williams, 1:31,030
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:31,110
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,118
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,181
13. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:31,450
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,491
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,552
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,566
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:31,922
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,970
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:31,986
20. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32,149


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