Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Dr. Helmut Marko: «Ferrari hat nicht voll aufgedreht»

Von Mathias Brunner
Dr. Helmut Marko und Max Verstappen

Dr. Helmut Marko und Max Verstappen

​Starke Leistung von Max Verstappen und Fernando Alonso im Aston Martin, schwache Darbietung von Ferrari und Mercedes. Wie Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko die Lage in Saudi-Arabien einschätzt.

Eine bärenstarke Vorstellung von Formel-1-Champion Max Verstappen am ersten Trainingstag auf dem Jeddah Corniche Circuit, mit zwei Bestzeiten, eine erneut begeisternde Leistung von Fernando Alonso mit Aston Martin; aber eine mittelprächtige Darbietung von Mercedes-Benz und Ferrari mit Ach und Krach in den Top-Ten – die ersten zwei Trainings zum Grossen Preis von Saudi-Arabien haben das wahre Kräfteverhältnis noch nicht enthüllt.

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko sagte am Freitagabend im Fahrerlager des Strassenkurses gegenüber den Kollegen von Sky: «Wir sind zufrieden, denn wir haben bei der Abstimmung offenbar den richtigen Weg gefunden.»

«Aber das Feld liegt dicht beisammen, und das liegt vor allem am deutlich geringeren Reifenverschleiss als in Bahrain. Zudem glaube ich, dass Ferrari vom Motor her noch nicht voll aufgedreht hat.»

«Auch wir selber haben noch nicht alles gezeigt, was wir können. Aber eine halbe Sekunde haben wir gewiss nicht auf Lager. Das wird im Abschlusstraining sicher eng, doch ich hoffe, es wird für uns reichen.»

Welche Tendenz erkennen wir in den Dauerläufen der 20 Piloten vom Freitag?

In Sachen Speed und Konstanz zeigten die Fahrer von Red Bull Racing mit reichlich Sprit an Bord die besten Rundenzeiten. Was sich schon in Bahrain gezeigt hat: Der Rennwagen von Aston Martin ist vergleichbar reifenschonend wie das Auto von RBR.

Überraschend ist: Ferrari rechnete sich bessere Chancen im Rennen aus als beim WM-Auftakt vor knapp zwei Wochen, weil die glatte Fahrbahnoberfläche in Dschidda weniger auf die Reifen geht als der rauhe Bahrain-Belag. Aber in der Form vom Freitag in Saudi-Arabien sieht das anders aus. Hier scheint die Abstimmung des Ferrari noch nicht perfekt zu sein.

Der grösste Gewinner bei den Dauerläufen, gemessen am Geschehen in Bahrain, ist Alpine: Pierre Gasly und Esteban Ocon zeigten bessere Long-Runs als die Fahrer von Mercedes und Ferrari.

Bisheriger Eindruck: Red Bull Racing liegt in Sachen Renntempo vor Aston Martin, dann folgen auf Augenhöhe Mercedes, Ferrari und Alpine. AlphaTaurim Alfa Romeo und Haas sind schwächer als McLaren und Williams.

Auf eine Runde ist Ferrari schnell, aber nicht vergessen: Charles Leclerc wird in der Staraufstellung nach dem Einbau einer dritten elektronischen Steuereinheit um zehn Ränge zurückversetzt.

2. Training, Saudi-Arabien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,603 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:29,811
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,902
04. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,039
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,070
06. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,100
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,110
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:30,181
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,341
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,592
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,599
12. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,721
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:30,776
14. Alex Albon (T), Williams, 1:30,810
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:30,820
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:30,837
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:30,921
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:30,959
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,964
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,052

1. Training, Saudi-Arabien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,617 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:30,100
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,315
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,577
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,771
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,787
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,924
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,949
09. Alex Albon (T), Williams, 1:31,030
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:31,110
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,118
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,181
13. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:31,450
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,491
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,552
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,566
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:31,922
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,970
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:31,986
20. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32,149

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