Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Alonso-Patzer: Was ist an der Startbox so knifflig?

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso stand falsch in der Startbox

Fernando Alonso stand falsch in der Startbox

Fernando Alonso und Aston Martin können doch noch einen starken dritten Platz beim Saudi-Arabien-GP bejubeln. Doch warum ist dem Spanier überhaupt so ein Malheur passiert?

Was im Chaos nach dem Saudi-Arabien-GP ein wenig untergegangen ist: Die ursprüngliche Fünfsekunden-Strafe, die die Diskussionen um die Folgestrafe erst auslöste, musste der Spanier absitzen, weil er seinen Aston Martin in der Startbox zu weit links abgestellt hatte.

Doch wie kann das passieren? Ist das nicht ein vermeidbarer Fehler, die Startbox nicht richtig zu treffen? Vor Alonso war das in diesem Jahr in Bahrain auch schon Alpine-Fahrer Esteban OIcon passiert.

«Es ist unglaublich schwierig», nahm Mercedes-Star George Russell seine beiden Fahrerkollegen in Schutz und erklärte: «Wir sitzen so tief im Auto, wir sehen wahrscheinlich nur zehn oder zwölf Zentimeter des Reifens, wir sehen den Boden gar nicht.»

Er selber könne die Linien der Startbox auch gar nicht sehen, verriet er: «Es ist wirklich sehr schwierig, und deshalb denke ich, dass wir in dieser Hinsicht ein bisschen mehr gesunden Menschenverstand zeigen müssen.»

Weltmeister Max Verstappen findet es schmerzhaft, «wenn das passiert, aber es ist ein bisschen so wie mit der weißen Linie bei den Streckenbegrenzungen. Manchmal streitet man sich darüber, ob man etwas gewonnen hat, wenn man sie überfahren hat oder nicht. Ich denke, an einem bestimmten Punkt brauchen wir eine Regel. Die Sicht im Auto ist einfach sehr schlecht, das ist, glaube ich, das Hauptproblem, wenn man manchmal nicht ganz richtig in der Box steht.»

Und Rennsieger Sergio Pérez bestätigt, dass es schwierig sei zu sehen, wo man angehalten habe. Der Mexikaner verrät, dass er es selbst sogar übertrieben und zu früh angehalten habe, «aber man hat keine Ahnung, wenn man im Auto sitzt. Es ist gut, dass es eine Regel gibt, aber gleichzeitig ist es manchmal Glück, wo man sich positioniert».

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21:14,894 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,355 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +20,728
04. George Russell (GB), Mercedes, +25,866
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +31,065
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +35,876
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,162
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,832
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +54,747
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +64,826
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +67,494
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +70,588
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,060
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +77,478
15. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +85,021
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +86,293
17. Lando Norris (GB), McLaren, +86,445
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Bremsdefekt
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Antriebsschaden

WM-Stand (nach 2 von 23 Rennen)

Fahrer

01. Verstappen 44 Punkte
02. Pérez 43
03. Alonso 30
04. Sainz 20
05. Hamilton 20
06. Russell 18
07. Stroll 8
08. Leclerc 6
09. Bottas 4
10. Ocon 4
11. Gasly 4
12. Magnussen 1
13. Albon 1
14. Tsunoda 0
15. Hülkenberg 0
16. Sargeant 0
17. Zhou 0
18. De Vries 0
19. Piastri 0
20. Norris 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Aston Martin 38
03. Mercedes 38
04. Ferrari 26
05. Alpine 8
06. Alfa Romeo 4
07. Williams 1
08. Haas 1
09. AlphaTauri 0
10. McLaren 0


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