KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

500. Rätsel Racing-Raritäten: Einfach überragend

Von Mathias Brunner
​Unser Rätsel Racing-Raritäten stellt zum 500. Mal das Wissen der Teilnehmer auf die Probe. Wer ist auf dem Bild zu sehen? Wo und wann ist das Foto entstanden? Machen auch Sie mit.

Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Erlauben Sie mir ein paar Worte in eigener Sache: Dies ist die 500. Ausgabe des Rätsels Racing-Raritäten, und ich möchte mich für Tausende von Reaktionen in den vergangenen Jahren bedanken, die weit über eine simple Antwort hinausgehen.

Immer wieder teilen Leser Erlebnisse im Zusammenhang mit den gezeigten Fahrern, Autos oder Austragungsorten. Selbst die härtesten Knacknüsse können dem Fachwissen unserer Teilnehmer nicht standhalten. Ich staune immer wieder über den hohen Anteil richtiger Antworten, selbst bei schwierigsten Aufgaben.

An alle Teilnehmer an dieser Stelle – herzlichen Dank für Ihre Treue und Ihr Engagement.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Die Engländerin Katherine Legge testet in Vallelunga bei Rom im November 2005 einen Minardi-Rennwagen.

Die vielseitige Legge fuhr zehn Jahre lang Kart, bevor sie im Jahre 2000 in den Autosport einstieg – zunächst in der Formel Ford, dann in der Formel Renault. 2002 erhielt sie als erste Frau den «Rising Star» des British Racing Drivers Club (BRDC).

Nach einem Ausflug in die britische Formel 3 mit wenig Erfolg und noch weniger finanziellen Mitteln richtete sich Legge neu aus und ging nach Amerika, kurz in der US-amerikanischen Formel Renault, dann in der IndyCar-Sprungbrettklasse Formel Atlantic. In Long Beach gelang ihr beim Debüt sensationell der Sieg – als erste Frau in einer führenden Einsitzerserie in den USA. Mit zwei weiteren Siegen wurde sie Meisterschafts-Dritte.

Aus den Tests mit dem Minardi in Vallelunga wurde nichts, aus Testfahrten mit einem A1GP-Rennwagen auch nicht. Legge ging zurück nach Amerika.

2006 und 2007 trat sie im IndyCar-Sport an, damals ChampCar-Serie genannt. Sie wurde zur ersten Frau, die ein IndyCar-Rennen anführte. In Elkhart Lake überstand sie einen fürchterlichen Unfall nur leicht verletzt (der Heckflügel war gebrochen). Mit einem sechsten Rang als bestes Ergebnis wurde sie Meisterschafts-16.

2007 begann sie sehr gut: Sechste in Las Vegas, Zehnte in Long Beach, aber dann gelang ihr keine Punktefahrt mehr, 15. Schlussrang.

Es folgten drei Jahre in der DTM, mit Vorjahresfahrzeugen konnte sie keinen Punkt erobern.

Also zurück in die USA, doch ihr Team Dragon Racing stellte nach wenigen Läufen um auf nur noch ein Auto, und das war für Sébastien Bourdais. Legge fuhr meist nur noch Oval und auch das nur wenige Male. Es reichte nur zu einem neunten Platz.

Und wieder richtete Katherine ihre Antennen neu aus, dieses Mal auf den Sportwagensport. 2018 wurde sie in der IMSA-Meisterschaft WeatherTech SportsCar Gesamtzweite.

Damit zum neuen Rätsel. Passend zum 500. Rätsel dürfte der Austragungsort für die meisten Ratefüchse ein leichtes Spiel sein. Passend zum enormen Echo des Rätsels habe ich einen unvergessenen Piloten ausgesucht, für dessen meiste Fahrten das Gleiche gilt wie für die Rätsel-Teilnehmer – einfach überragend.

Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Auf die nächsten 500!

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