Rosberg zu Wolff: Nach wie vor der beste Teamchef

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Durch die Krise bei Mercedes rücken zwei Personalien in den Fokus: Teamchef Toto Wolff und Lewis Hamilton. Nico Rosberg stärkt vor allem seinem Ex-Boss den Rücken.

Mercedes hat sich verhauen und die Konsequenzen gezogen., denn die Silberpfeile gehen beim Konzept einen neuen Weg. Es wird einige Rennen dauern, wohl bis zum Sommer, bis sich zeigt, wie konkurrenzfähig der angepasste Bolide sein wird.

Deshalb herrschte bei Mercedes-Teamchef Wolff auch «keine große Zufriedenheit» nach den Plätzen vier und fünf durch George Russell und Lewis Hamilton beim zweiten Saisonrennen in Saudi-Arabien.

«Die Marschrichtung stimmt. Wir sind 40 Sekunden hinter Perez ohne das Safety Car. Das ist zu viel. Wäre Max vorne gewesen, wäre es noch mehr», so Wolff. Der Niederländer Verstappen pflügte durch das Feld, er war von Startplatz 15 aus ins Rennen gegangen.

Es wäre die dritte Saison in Folge ohne Fahrertitel für Mercedes. 2021 verlor Mercedes die Krone im kontroversen Finale von Abu Dhabi, seitdem sind Hamilton und Russell chancenlos.

Wolff in der Kritik? «Ja, Toto ist letztendlich der, der verantwortlich ist - und nach wie vor ist er für mich der beste Teamchef und Teamboss hier in der Formel 1», betonte Sky-Experte Nico Rosberg. Der Beweis seien die Erfolge und Titel, die Mercedes unter Wolff gefeiert habe.

«Aber jeder Erfolg geht irgendwann mal zu Ende, das ist immer schon so gewesen. Und jetzt ist es halt eine unheimlich schwierige Herausforderung, diese Wende wieder zu schaffen, zu lernen, um die richtigen Umstrukturierungsmaßnahmen zu tätigen», so Rosberg: «Es ist jetzt sehr schwierig zu akzeptieren, dass auf einmal nichts mehr geht und dass es auch nicht besser wird, sondern eher schlechter im Vergleich zum Ende des letzten Jahres.»

Und vor allem die Umstrukturierungen seien schwierig, weil diese zudem ein Schritt zurück seien, «bevor man dann noch den großen Schritt nach vorne schafft», so Rosberg.

Was sagt der Deutsche zu den Spekulationen um seinen Ex-Teamkollegen Hamilton? Hamilton sei «nach wie vor sehr, sehr motiviert , und er möchte nochmal gewinnen, er möchte nochmal einen WM-Titel holen», so Rosberg.

«Ich glaube, George ist da auch eine Motivation, weil der ist sehr nah dran oder fast auf Augenhöhe. Ich glaube, er denkt nicht an Rückzug oder sowas, sondern will jetzt wieder nach vorne», sagte Rosberg.

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21:14,894 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,355 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +20,728
04. George Russell (GB), Mercedes, +25,866
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +31,065
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +35,876
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,162
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,832
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +54,747
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +64,826
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +67,494
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +70,588
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,060
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +77,478
15. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +85,021
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +86,293
17. Lando Norris (GB), McLaren, +86,445
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Bremsdefekt
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Antriebsschaden

WM-Stand (nach 2 von 23 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 44 Punkte
02. Pérez 43
03. Alonso 30
04. Sainz 20
05. Hamilton 20
06. Russell 18
07. Stroll 8
08. Leclerc 6
09. Bottas 4
10. Ocon 4
11. Gasly 4
12. Magnussen 1
13. Albon 1
14. Tsunoda 0
15. Hülkenberg 0
16. Sargeant 0
17. Zhou 0
18. De Vries 0
19. Piastri 0
20. Norris 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Aston Martin 38
03. Mercedes 38
04. Ferrari 26
05. Alpine 8
06. Alfa Romeo 4
07. Williams 1
08. Haas 1
09. AlphaTauri 0
10. McLaren

 

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