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NASCAR mit Räikkönen und Button: Crash, Hitze-Kollaps

Von Mathias Brunner
​Die beiden Formel-1-Champions Kimi Räikkkönen und Jenson Button haben auf dem Circuit of the Americas (COTA) bei Austin (Texas) NASCAR-Lehrgeld bezahlt: Der Finne wurde 29., der Brite 18.

In der Königsklasse haben sie es zum Weltmeister gebracht, in der NASCAR-Szene bezahlen die beiden 43-Jährigen Lehrgeld – der Finne Kimi Räikkönen und der Engländer Jenson Button.

Für Button war das NASCAR-Rennen auf dem Circuit of the Americas (COTA) bei Austin (Texas) sein Debüt im StockCar-Sport, für Räikkönen eine Fortsetzung.

Kimi, 21-facher GP-Sieger und Formel-1-Champion des Jahres 2007, ging bei strahlendem Wetter als 22. ins Rennen und hielt sich im Mittelfeld wacker. Eine späte Geldphase kam wie gerufen, um das Feld zu ballen und Räikkönen die Chance zum Vorrücken zu Eröffnen. Er hatte einen Reifenwechsel vor der Gelbphase absolviert und tauchte zehn Runden vor Schluss sogar als Vierter auf!

Dann machten die StockCar-Haudegen ihrem Ruf alle Ehre: Chaos und Berührungen bei den Neustarts hüben und drüben, Kimi wehrte sich zwar mit Zähnen und Klauen, verlor aber Ränge und leistete sich einen Dreher, damit Rückfall auf Platz 29., weil er wegen Abschneidens in den S-Kurven noch eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt erhielt.

«So übel war das nicht», meinte der «Iceman» nach dem Rennen, war aber wütend auf sich wegen seines Fahrfehlers. «Mit den ganzen Zwischenfällen hatte ich ein wenig Pech. Aber nach meinem Dreher waren die Reifen im Eimer. Jammerschade, denn wir waren in einer guten Lage.»

Wie geht es weiter? Trackhouse Racing-Teamchef Justin Marks hat gesagt, Kimi können einsteigen, wann immer er wolle. Räikkönen meint: «Ich weiss noch nicht, ob und wann ich erneut fahre.»

Jenson Button, 15-facher GP-Sieger und Formel-1-Champion des Jahres 2009, war von Startplatz 24 ins Rennen gegangen, blieb auf den ersten Blick eher unauffällig und wurde am Ende 18. Aber der Engländer ar am Ende total fertig.

«Zunächst lief es grauenvoll, ich fiel zurück und dachte mir – gut, dann fahrt ihr mal, ich muss hier meinen Rhythmus finden. Noch nie in meinem Leben habe ich so viele Kurven versemmelt.»

«Der erste Teil des Rennens war ein wirklich peinlicher Auftritt. Nach dem ersten Reifenwechsel fand ich die Konstanz und konnte Speed aufnehmen. Ich begann, Gegner zu überholen.»

«Bei der ersten Safety-Car-Phase hatten wir ein wenig Pech, die kam genau, als ich eben meinen Reifenwechsel vollzogen hatte. Einige unserer Änderungen am Auto waren für die Tonne. Dann erhielt ich einen tüchtigen Schlag von Kimi. Danach fühlte sich das Auto krumm an, mit viel zu viel Übersteuern.»

«Es war so unfassbar heiss im Auto, ich hätte fast einen Hitze-Kollaps erlitten und dachte ernsthaft ans Aufgeben. Ich hielt zwei Mal an, um mich mit Eis behandeln zu lassen und viel zu trinken. Ich glaube, ich habe an die zehn Flaschen geleert. Aber ich bin ins Ziel gekommen, immerhin.»


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