Siegesfeier beschnitten: Keine Mechaniker am Zaun

Von Mathias Brunner
Sieg für Max Verstappen, seine Red Bull Racing-Mechaniker feiern. Solche Bilder werden wir wohl nie wieder sehen

Sieg für Max Verstappen, seine Red Bull Racing-Mechaniker feiern. Solche Bilder werden wir wohl nie wieder sehen

​Wir kennen dieses Bild: Kurz bevor der siegreiche Pilot die Ziellinie kreuzt, hängen sich seine Mechaniker an den Zaun der Boxenmauer, um ihn würdig zu begrüssen (den Fahrer, nicht den Zaun). Damit ist nun Schluss!

Motorsport lebt von Emotionen, und starke Gefühle – nicht nur für das siegreiche Team – löst eine alte Renntradition aus: Wenn die Mechaniker des Grand-Prix-Siegers über die Boxengasse zum Zaun stürmen, der Gasse von Strecke trennt, einige Schrauber klettern jeweils den Zaun hoch und dann wird der heranschiessende Fahrer nicht nur von der karierten Flagge gegrüsst, sondern auch von seiner jubelnden Mannschaft.

Die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA haben nun Schritte eingeleitet, welche von vielen Fans ausgelegt werden dürfte als – alles, was Spass macht, wird verboten.

In seinen üblichen Notizen zum GP-Wochenende hat der deutsche Formel-1-Rennleiter Niels Wittich geschrieben: «Es ist verboten, auf den Zaun in der Boxengasse zu klettern.»

Wittich stützt sich auf das Reglement mit dem Passus, wonach sich Mechaniker nur dann in der Boxengasse aufhalten dürfen, «wenn sie unmittelbar danach am Rennwagen tätig sind».

Was das Zaunklettern angeht, so schreibt Wittich, dass Verstösse den zuständigen Rennkommissaren gemeldet würden. Es ist wahrscheinlich, dass ein fehlbares Team eine Geldstrafe erhalten würde.

Die FIA will mit dieser Verschärfung des Reglements vermeiden, dass eines Tages ein Mechaniker auf die Bahn fällt.

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