Zoff bei Red Bull Racing? «Pérez mit Respektabstand»
Max Verstappen und Sergio Pérez
Gibt es Stunk zwischen Max Verstappen und Sergio Pérez bei Red Bull Racing? In Saudi-Arabien gab es nach dem Rennen ein paar Indizien, die dafür sprachen. Die schnellste Rennrunde war das Streitthema zwischen den beiden Fahrern, und dabei waren ein paar Spannungen zu spüren.
Beide fahren in dieser Saison bislang etwas mehr auf Augenhöhe als in den beiden Jahren davor, Verstappen führt die Gesamtwertung aktuell mit einem Punkt Vorsprung vor Pérez an.
Muss Red Bull Racing die Spannungen in den Griff bekommen, damit es trotz der Dominanz keine Probleme gibt?
«Das sehe ich anders. Verlaufen die Rennen normal, dann wird auf lange Zeit Max Verstappen im Red Bull gewinnen und Sergio Pérez mit Respektabstand folgen», schrieb der frühere Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug in seiner Kolumne für das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die überlegenen Darbietungen des Weltmeister-Teams sieht Haug nicht nur positiv. «Wer bei den ersten beiden Grand Prix des Jahres eine Sekunde oder gar mehr pro Runde langsamer als Red Bull war, wurde Dritter. Ich erinnere mich an keine Zeit in der Formel 1, in der eine Überlegenheit noch drückender war. Einen Zuschauermagneten habe ich ganz anders in Erinnerung», so Haug, der auf seine letzte Saison in der Formel 1 2012 verweist: Da «gab es in den ersten sieben Rennen der Saison genauso viele – in Worten also sieben – verschiedene Sieger mit fünf verschiedenen Teams», so Haug.
Doch ein Team fahre alles in Grund und Boden, die neun anderen seien aktuell chancenlose Hinterherfahrer, so Haug weiter: «Daraus folgt das emotionslose Zwischenfazit nach zwei von 24 Rennen: Ein Team hat ganz vieles richtig gemacht, neun haben im besten Fall mehr als eine Sekunde pro Rennrunde aufzuholen und manche gar mehr als doppelt so viel. Der Stoff, aus dem Rennspannung gemacht ist, sieht erfahrungsgemäß ganz anders aus.»
1. Training, Australien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,790 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,223
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,293
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,317
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,378
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,505
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,536
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:19,646
09. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,699
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,766
11. Alex Albon (T), Williams, 1:19,766
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:19,777
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:19,806
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:19,933
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:20,074
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,175
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,399
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:20,419
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,569
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,147