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Mick Schumacher: Privatleben war Papa schon wichtig

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher setzt die Philosophie seines Vaters fort und legt sehr viel Wert auf Privatsphäre. Das war von Anfang an ein Puzzleteil in seiner Karriere.

Der Schritt in die Öffentlichkeit erfolgt bei Mick Schumacher rund eineinhalb Jahre nach dem folgenschweren Unfall von Michael Schumacher. Im Frühjahr 2015 feierte Mick sein Debüt in der Formel 4, nachdem er im Kartsport noch unter dem Mädchennamen seiner Mutter fuhr.

Der Hype ist unter der Einwirkung des Unfalls unfassbar groß, doch Mick wird behutsam herangeführt, Interviews sind eine Seltenheit, Fragen zu seinem Vater anfangs nicht erwünscht. Die zum Unfall sowieso, aber auch wenn es um scheinbar harmlose geht, wie die Rolle des siebenmaligen Champions als Vorbild oder Erinnerungen an früher.

Mick reift als Mensch und als Fahrer

Während Mick auf der Rennstrecke in zwei Jahren Formel 4 als Rennfahrer langsam reift, tut er dies auch als Mensch. Die Interviews werden zahlreicher, Fragen und Antworten detailreicher. Er ist immer noch schüchtern, doch genauso wie man den Rheinländer heraushört, sind auch andere Parallelen zum Vater nicht mehr zu übersehen.

Mit dem Aufstieg in die Formel 3 folgt 2017 der nächste Schritt. Es ist der Zweijahres-Rhythmus, der zeigt, dass er auch auf der Strecke einen Schritt nach dem anderen machen soll. Er wird nicht eingebremst, aber doch ein Stück weit abgeschirmt, in dem Wissen, wie viel Hype der Name Schumacher auslösen kann. Zuviel für den damals 18-Jährigen.

Denn natürlich sind die Fußstapfen riesig und im Normalfall gar nicht auszufüllen, doch Mick scheut die nachvollziehbare Suche nach den Parallelen nicht mehr. Als er 2018 die Formel 3 gewinnt, heißt es sofort: Zwei Jahre früher, als es der Vater schaffte. Der Papa, die besonderen Emotionen, die Erinnerungen, die Erwartungen sind ein ständiger Begleiter.

Auch nach dem Aufstieg in die Formel 2, dem Titelgewinn im zweiten Jahr und dem anschließenden Aufstieg in die Formel 1. Der Druck ist enorm, die Erwartungen sind es auch, die Probleme bei Haas im zweiten Jahr ebenfalls. Ein wichtiges Puzzlestück bleibt für Mick die Privatsphäre.

«Privatleben war schon bei meinem Papa sehr wichtig und das haben wir wirklich durchgezogen und für mich selber so übernommen», sagte Schumacher bei Sky: «Natürlich teile ich hier und da mal was. Ich habe zum Beispiel meinen Hund geteilt, aber mehr als das jetzt auch nicht.»

Große Ziele

Dafür teilt er seine Ziele, die er mit seinen gerade einmal 24 Jahren in der Königsklasse noch hat. «Ziel ist es, 2024 wieder in die Formel 1 zu kommen», sagte Schumacher, der nach seinem Aus bei Haas Ersatzfahrer bei Mercedes ist. Das ist das kurzfristige Ziel.

«Das Ziel von uns Fahrern ist, Weltmeister zu werden - und das ist auch mein Ziel», sagte Mick. Die Rolle bei Mercedes soll auf dem Weg dorthin helfen.

«Reservefahrer bei Mercedes zu sein ist natürlich auch ein Schritt vorwärts. In so einem Riesen-Team kann ich so viel lernen und mitnehmen für meine hoffentlich zukünftige Karriere in der Formel 1», sagte er.

1. Training, Australien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,790 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,223
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,293
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,317
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,378
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,505
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,536
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:19,646
09. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,699
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,766
11. Alex Albon (T), Williams, 1:19,766
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:19,777
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:19,806
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:19,933
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:20,074
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,175
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,399
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:20,419
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,569
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,147

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