Spott für Magnussen: Steiner-Kritik wie bei Mick?
Kevin Magnussen
Viel hatte Kevin Magnussen nach dem für ihn so enttäuschenden Australien-GP nicht zu sagen. «Ich bin einfach gegen die Wand gefahren am Ausgang von Kurve zwei. Dann ist die Felge gebrochen und der Reifen abgeflogen», meinte der Däne bei Sky zu seinem seltsamen Unfall in der drittletzten Runde des Australien-GP.
Ein Crash mit zahlreichen Folgen. Zum einen gab es nach einem Abbruch und einem Restart jede Menge Chaos und Diskussionen rund um die letzten Runden des Rennens.
Außerdem wurde bei dem Magnussen-Crash ein Zuschauer verletzt, der Fan erlitt durch ein Trümmerteil eine Schnittverletzung. «Es hat mich am Arm getroffen und ich stand einfach da und blutete», sagte der verletzte Zuschauer, Will Sweet, dem australischen Radiosender 3AW.
«7 News com» zum Beispiel veröffentlichte ein Bild, auf dem Sweet ein großes Trümmerteil in der Hand hält und Blut an seinem Unterarm herunterläuft. Laut Sweet seien Trümmerteile von Magnussens Auto «direkt über den Zaun» und in die Zuschauermenge geflogen.
Hinzu kommt, dass der Unfall seltsam wirkte. Denn Magnussen fuhr in Kurve zwei unbedrängt und ohne technische Probleme einfach in die Bande. Sky-Experte Ralf Schumacher fand den Einschlag «etwas merkwürdig. Wenn mir so etwas passiert wäre, hätte ich mich bei meinem Team entschuldigt».
Körperlich gehe es ihm gut, sagte Magnussen, «aber ich bin enttäuscht von diesem Wochenende, es war nicht das beste meinerseits».
Nicht ganz zu Unrecht fragten Fans nach den Reaktionen von Teamchef Günther Steiner, der im vergangenen Jahr seinen Ex-Fahrer Mick Schumacher wohl umgehend öffentlich kritisiert hätte.
«Wird es nicht langsam Zeit für Steiner Magnussen öffentlich anzuzählen und fertig zu machen?», schrieb ein User auf Twitter. Ein anderer meinte: «Kritisiert Günther jetzt eigentlich auch seinen geliebten Magnussen so wie Mick letztes Jahr? Schließlich fährt HUL ihn in Grund und Boden und jetzt kostet er auch noch Geld.» Oder: «#Magnussen übernimmt in diesem Jahr scheinbar den Job von Mick Schumacher.»
Australien-GP, Albert Park Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:32:37,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll
WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1