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James Allison: «Rote Flagge überraschte uns»

Von Otto Zuber
George Russell wurde in Melbourne früh an die Box gerufen

George Russell wurde in Melbourne früh an die Box gerufen

Mercedes-CTO James Allison blickt auf den GP von Melbourne zurück und spricht über die Entscheidung des Teams, George Russell vor dessen Ausfall so früh an die Box zu holen.

Das Mercedes-Team durfte in Melbourne dank Lewis Hamiltons zweitem Platz den 250. Podestplatz in der Hybrid-Ära feiern. Gleichzeitig hatte das Team von Toto Wolff den Ausfall von George Russell beklagen. Der Brite hatte bereits vor dem Ausfall wenig Glück, denn das Team rief ihn während der ersten Safety-Car-Phase an die Box, was ihn weit zurückwarf.

Kurz darauf wurde die rote Flagge geschwenkt, womit die Gegner einen Reifenwechsel ohne Zeitverlust absolvieren konnten. Wie die Entscheidung zum frühen Stopp von Russell zustande kam, erklärt CFO James Allison in seiner GP-Analyse: «Da das Rennen erst wenige Runden alt war, war es nicht klar, ob ein Stopp während der Safety-Car-Phase nützt oder schadet. Wir entschieden uns deshalb, unterschiedliche Strategien für George und Lewis zu wählen. Damit haben. wir das Risiko aufgeteilt.»

«Zu diesem Zeitpunkt war es wohl die richtige Entscheidung, denn wir wollten das Beste aus der frühen Safety-Car-Phase machen und den Zeitverlust bei seinem Stopp verringern. Doch mit der roten Flagge, die kurz danach gezeigt wurde, war der Vorteil dahin. Die rote Flagge überraschte uns, denn wir fanden, dass auch eine Gelbphase gereicht hätte», gesteht der Ingenieur.

«Natürlich ist ein Boxenstopp ohne Zeitverlust besser als ein Reifenwechsel während einer Safety-Car-Phase. Aber ich denke, wir haben angesichts des Zeitpunkts, an dem die Entscheidung getroffen wurde, die richtige Wahl getroffen. Aber sobald die rote Flagge geschwenkt wurde, war klar, das George das Nachsehen hatte», ergänzt der Brite.

Allison ist sich sicher: Wäre George nicht ausgefallen, hätte er ein gutes Rennergebnis einfahren können: «Natürlich hat ihm die rote Flagge geschadet und er verlor ein paar Positionen, aber dennoch hätte er ein starkes Rennen zeigen können. Denn sein Tempo war das ganze Wochenende hindurch gut, im Qualifying und im Rennen. Er legte einen starken Start hin und war auf dem Weg, ein gutes Ergebnis einzufahren, als die rote Flagge kam.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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