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Andy Stevenson (Aston Martin): Vettel witterte Chance

Von Mathias Brunner
Teamchef Mike Krack, Sportchef Andy Stevenson und Sebastian Vettel in Australien 2022

Teamchef Mike Krack, Sportchef Andy Stevenson und Sebastian Vettel in Australien 2022

​Fernando Alonso hat im turbulenten Grossen Preis von Australien den dritten Podestplatz in Folge erobert. Aston Martin-Sportchef Andy Stevenson sagt, wie sich Sebastian Vettel in dieser Lage verhalten hätte.

Rang 3 für den Spanier Fernando Alonso im Traditions-GP von Australien in Melbourne, der dritte Podestplatz in Folge für den 41-jährigen Asturier. Aber wäre im Albert-Park für Aston Martin noch mehr drin gewesen?

Aston Martin-Sportchef Andy Stevenson (55) schreibt in seiner Nachbetrachtung des teilweise chaotischen Rennens mit drei Unterbrechungen: «Es wurde viel darüber diskutiert, aber letztlich hat die Rennleitung in Australien das Richtige getan.»

«Es sind aus den Vorkommnissen der vergangenen Jahre die richtigen Lehren gezogen worden, und ich finde, dass korrekt vorgegangen wurde. Denn nur der Rennleitung liegen alle Informationen vor, das dürfen die Leute nicht vergessen.»

«Wer immer behauptet hat, die eine oder andere rote Flagge in Australien sei doch nicht notwendig gewesen, dem fehlt das grosse Bild. Vorkommnisse auf der Bahn, Zustand der Pistenbegrenzung, Position von Sicherheitsfahrzeugen und Ärzten – nur die FIA kann das alles überblicken.»

Viele Fans fragten sich nach dem dritten Saisonrennen, was wohl Sebastian Vettel im Aston Martin aus dieser Gelegenheit gemacht hätte. Und auch Andy Stevenson gibt zu, dass ihm der Heppenheimer in den Sinn kam.

Der Engländer erzählt: «Wir sahen die zweite rote Flagge mit stehendem Start als Chance. Wir hatten solch eine Situation vor zwei Jahren mit Seb in Baku. Damals fanden auch einige Team-Mitglieder, es wäre doch für die Mannschaft am besten, wenn das Rennen gar nicht weitergehen würde. Aber Seb meinte: ‘Nein, wir müssen sehen, dass es weitergeht.’ Er witterte eine Möglichkeit, weitere Ränge gutzumachen, und tatsächlich rückten wir noch vom dritten Rang noch vor auf Platz 2.»

«Mit Fernando Alonso und Lance Stroll war es nun in Melbourne ganz ähnlich. Auch sie wollten unbedingt, dass der Grand Prix wieder aufgenommen wird – um vielleicht ein noch besseres Ergebnis zu erzielen.»

Aston Martin hat in Melbourne das beste Mannschaftsergebnis der Team-Historie errungen: Alonso Dritter, Stroll Vierter.

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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