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Ralf Schumacher: «Max Verstappen soll doch gehen!»

Von Mathias Brunner
​An diesem Wochenende tritt die Formel 1 wieder im umstrittenen Sprint-Format an. Weltmeister Max Verstappen ist kein Fan solcher Neuerungen. GP-Sieger Ralf Schumacher findet: «Dann soll er seine Sachen packen.»

Der zweifache Formel-1-Champion Max Verstappen ist mit 25 Jahren ein junger Mann, aber er weiss auch, in welche Königsklasse er sich einst verliebt hat. Der Red Bull Racing-Star warnt davon, dass uns diese Formel 1 vielleicht abhanden kommen könnte.

Verstappen sagte im Fahrerlager des Albert Park Circuit von Melbourne (Australien): «Es ist kein Geheimnis – ich bin kein Fan von Sprint-Wochenenden. Wir sollten nicht zu sehr mit der Formel 1 experimentieren, denn sonst könnte uns die Seele der Königsklasse verloren gehen.»

«Gut, wenn wir so viele Rennen fahren, dann kann man vielleicht ein Training streichen. Aber mehr würde ich nicht ändern. Man sollte sich vielmehr darauf konzentrieren, Mittel und Wege zu finden, das Feld zu verdichten. Und das würde zu spannenderen Grands Prix führen. Das fände ich jetzt wichtiger als das Herumdoktern am Format.»

Verstappen sagte sogar: «Ich hoffe, es gibt nicht mehr allzu viele Veränderungen. Sonst werde ich nicht mehr lange dabei sein.»

Sky-GP-Experte Ralf Schumacher dazu: «In einer Sache gebe ich Max Recht – man versucht die Kuh zu melken, wo man nur kann. Für die Fahrer ist das eine Riesenbelastung. Wir hatten die Konsequenz zuletzt in Melbourne gesehen, wenn zu viele Starts gemacht werden. Was da am Ende des Rennens alles passierte, darauf waren die Fahrer einfach nicht eingestellt.»

«Zudem erkenne ich einen grossen Nachteil für kleinere Teams und für junge Piloten, wenn noch weniger freie Trainings da sind, wenn sowieso schon kaum getestet wird.»

Was Max Verstappen angeht, so hat der sechsfache GP-Sieger Schumacher «nur ein müdes Lächeln übrig, weil die Vergangenheit und die Gegenwart zeigen – die Formel 1 ist viel grösser ist als jedes Individuum. Der langjährige Serien-Promoter Bernie Ecclestone ist auch weg, und ohne ihn gäbe es diese Formel 1 nicht. Jetzt ist sie erfolgreicher denn je. Von daher sollte Verstappen seine Sachen packen und gehen oder die Königsklasse und ihre Änderungen akzeptieren.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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