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Günther Steiner (Haas): «Das war völlig sinnlos»

Von Mathias Brunner
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

​Die Formel 1 hat den Ablauf des Sprint-Wochenendes geändert, zum ersten Mal wird das neue Format ab 28. April in Aserbaidschan ausprobiert. Was Haas-Teamchef Günther Steiner dazu sagt.

Der Italiener Stefano Domenicali, seit 2021 Geschäftsleiter der Formel 1, hatte angekündigt: «Wir fahren unsere Antennen in jede Richtung aus, wenn es darum geht, unseren Sport attraktiver zu gestalten. Wir müssen neue Formate ausprobieren und für alles offen sein. Die Puristen rümpfen natürlich die Nase, aber wenn wir zurückblicken, dann gab es in der Formel 1 Dutzende verschiedener Quali-Formate. Wir können es uns nicht leisten, auf mehr Spektakel zu verzichten.»

«Ich will, dass die Fahrer ständig um etwas kämpfen müssen, das im WM-Kampf zählt. Sprintrennen sind nur das erste Beispiel, und sie sind verbesserungsfähig. Ich will zum Beispiel, dass auch freie Trainings am Freitag aufgewertet und vielleicht dafür Punkte vergeben werden. Wir haben die Verpflichtung, alles ins Auge zu fassen.»

Teil davon ist der neue Ablauf des Sprint-Wochenendes, der ab Freitag, 28. April in Baku (Aserbaidschan) erstmals auf den Prüfstand kommt. Der geht so: Einstündiges freies Training am Freitag, dann geht es in die Quali. Die Reihenfolge dieses Abschlusstrainings gibt die Startaufstellung für den Grand Prix vor (ausser, wir haben Strafversetzungen). Der Samstag steht für sich alleine, mit einer zweiten Qualifikation, dann geht es in den Sprint.

Damit will Domenicali zwei Ziele erreichen: Der Fremdkörper zweites Training am Samstagmorgen ist auf diese Weise entfernt, und mit einem Sprint, der nicht massgeblich ist für den Grand Prix, wird die Risikobereitschaft der Fahrer erhöht und damit die Action verbessert. So jedenfalls die Theorie.

Was sagt Haas-Teamchef Günther Steiner zum neuen Format? Der Südtiroler antwortet: «Mir gefällt das sehr gut, denn das zweite freie Training war völlig sinnlos. Du konntest gemäss Reglement am Wagen nichts mehr ändern, also hast du deine Fahrer auf die Bahn geschickt, um mit mehr Runden Zusätzliches über das Verhalten der Reifen zu lernen. Das war nicht besonders prickelnd.»

«Eine zweite Quali ist für Fans und Wettbewerber gleichermassen spannend. Neu haben wir nicht nur zwei Rennen, sondern auch zwei Abschlusstrainings, das ist für den Sport eine gute Sache.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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