Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Sprint-Sieger Sergio Pérez: Sein Rezept gegen Leclerc

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc, Sergio Pérez und Max Verstappen

Charles Leclerc, Sergio Pérez und Max Verstappen

​Der erste Formel-1-Sprint der GP-Saison 2023 endete mit dem Sieg des Red Bull Racing-Piloten Sergio Pérez. Der 33-jährige Mexikaner findet: «Besser hätte das an diesem Tag nicht für mich laufen können.»

Eigentlich lautet der Spitzname von Sergio Pérez «Checo». Wieso eigentlich? Sergio beantwortete das vor ein paar Jahren so: «Das ist weder kompliziert noch steckt eine besondere Geschichte dahinter. In Mexiko wird der Vorname Sergio oft zu Checo gemacht, das ist schon alles.»

Aber vielleicht nennen wir den Mittelamerikaner künftig einfach «Mr. Baku»: bei sieben Renneinsätzen sechs Mal in den Top-Ten, fünf Mal auf dem Siegerpodest, strahlender GP-Sieger vor zwei Jahren und nun Sprint-Sieger 2023.

«Ich bin sehr glücklich, wie das heute gelaufen ist», sagt Sergio. «Nicht nur, dass ich mein Ziel erreicht habe, den Sieg zu erobern. Ich konnte auch fürs Rennen eine Menge lernen. Ich weiss, morgen wird das wieder anders sein, weil wir zwei Stunden früher starten als beim Sprint, die Pistentemperatur also höher sein wird. Und wir werden mehr Kraftstoff im Tank haben. Aber wertvoll war es dennoch.»

«Dieses neue Wochenend-Format belastet das ganze Team erheblich, und es ist schön zu sehen, dass wir dennoch eine so gute Leistung abgeliefert haben. So leicht kann hier in Baku etwas schieflaufen, aber bislang hat fast alles sehr gut geklappt.»

«Ich wollte Charles so früh als möglich überholen, um dann freie Fahrt zu haben und mich um meine Reifen kümmern zu können. Das ist mir gelungen. Danach konnte ich das Tempo kontrollieren.»

«Zunächst war Leclerc sehr flott unterwegs, ich wollte mich einfach in seiner Nähe halten. Dann kam die virtuelle und dann die richtige Safety-Car-Phase. Ich wusste, dass die DRS-Zone, also jener Bereich, wo wir den Heckflügel zum Überholen flachstellen dürfen, um hundert Meter gekürzt wurde. Also musste ich mich an ihn heranpirschen, und das Timing für den Angriff musste ideal sein.»

«Leclerc hielt sich dann eine Weile hinter mir, dann fiel er zurück, je länger das Rennen dauerte. Wir hatten mehr Speed als wir heute gezeigt haben. Aber wenn ich schneller gefahren wäre, dann wären die Reifen vielleicht eingebrochen. Von daher stimmte der Kompromiss.»

«Wir werden uns nun in Ruhe die Daten ansehen, um in Sachen Dauerläufe viel fürs Rennen zu lernen. Aber wegen der Temperatur und wegen der höheren Spritlast wird das eine neue Herausforderung werden.»

Sprint, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 33:17,667 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +4,463 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,065
04. George Russell (GB), Mercedes, +8,532
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +10,388
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +11,613
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,503
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +18,417
09. Alex Albon (T), Williams, +21,757
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +22,851
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +27,990
12. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +34,602
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +36,918
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +41,626
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +48,587
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +49,917
17. Lando Norris (GB), McLaren, +51,104
18. Esteban Ocon (F), Alpine, +60,621
Out:
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri
Nicht am Start:
Logan Sargeant (USA), Williams

WM-Stand (nach Baku-Sprint)

Fahrer
01. Verstappen 75 Punkte
02. Pérez 62
03. Alonso 48
04. Hamilton 40
05. Sainz 24
06. Russell 23
07. Stroll 21
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 13
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 137 Punkte
02. Aston Martin 69
03. Mercedes 63
04. Ferrari 37
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1


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