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Charles Leclerc (3.): Knallhartes Urteil über Ferrari

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​25. Podestplatz für Ferrari-Fahrer Charles Leclerc beim vierten WM-Lauf 2023 auf dem Baku City Circuit von Aserbaidschan, der erste Podestplatz für Ferrari in dieser Saison. Aber das Grundproblem von Ferrari bleibt.

Klar hatte Charles Leclerc damit geliebäugelt, dass er beim Grossen Preis von Aserbaidschan den Sieg einfahren kann. Chaotische Rennen sind in Baku der Normalfall, daher wusste der 25-jährige Monegasse vor dem Start – hier ist alles möglich.

Aber dann kam ein verhältnismässig zahmer Grand Prix, gemessen an früheren Baku-Rennen, und es wurde einmal mehr klar: Im Renntrimm kann Ferrari nicht mithalten mit Red Bull Racing

Leclerc hielt Aston Martin-Fahrer Fernando Alonso auf Distanz und holte für Ferrari den ersten Podestplatz der Saison, seinen 25. in der Königsklasse (gleich viele wie Jacky Ickx).

Danach sagt Charles: «Wir haben das Fahrverhalten des Autos seit Anfang der Saison verbessert, weil wir den Wagen immer besser kennen. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Aston Martin war heute wieder schnell, und an die Spitze möchte ich derzeit gar nicht denken – Red Bull Racing musste doch überhaupt noch nie in einem Rennen volles Tempo machen.»

«Fernando Alonso hat richtig Druck gemacht. Ich wusste von Anfang an, was seine Absicht ist. Er ist dafür bekannt, seine Reifen zu schonen, um dann am Ende Attacke zu machen. Also habe ich versucht, heute das Gleiche zu tun. Das hat geklappt.»

Leclerc sagt schonungslos: «Wir sind gemessen am ersten Saisonrennen der Spitze ein wenig näher gerückt, und mit vollem Risiko auf eine Runde in der Quali können wir Red Bull Racing sogar schlagen. Aber Fakt bleibt – wir sind zu langsam, unser Renntempo ist ungenügend, da hinken wir nicht nur RBR hinterher, sondern auch Aston Martin.»

«Wenn wir uns die Rennen anschauen, dann sind wir mal am Anfang eines Segments zu langsam, weil wir die Reifen nicht auf Temperatur bringen, oder am Ende, weil dann die Walzen zum Überhitzen neigen. Das müssen wir uns alles anschauen und aus der Welt schaffen, wenn wir aus eigener Kraft Rennen gewinnen wollen.»

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:32:42,435 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +2,137 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +21,217
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +22,024
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,491
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +46,145
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +51,617
08. George Russell (GB), Mercedes, +74,240
09. Lando Norris (GB), McLaren, +80,376
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +83,862
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +86,501
12. Alex Albon (T), Williams, +88,623
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +89,729
14. Pierre Gasly (F), Alpine, +91,332
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +97,794
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +100,943
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Antriebsschaden
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Unfall

WM-Stand (nach 4 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 93 Punkte
02. Pérez 87
03. Alonso 60
04. Hamilton 48
05. Sainz 34
06. Leclerc 28
07. Russell 28
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Hülkenberg 6
11. Piastri 4
12. Bottas 4
13. Ocon 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Albon 1
18. Magnussen 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 180 Punkte
02. Aston Martin 87
03. Mercedes 76
04. Ferrari 62
05. McLaren 14
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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