Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Neues Rätsel Racing-Raritäten: Stinkender Fisch

Von Mathias Brunner
​Beim neuen Rätsel Racing-Raritäten sehen wir einen Piloten, der in der Formel 1 nie zeigen konnte, was er wirklich kann. Wer ist hier unterwegs? Wo und wann ist das Bild gemacht worden? Machen auch Sie mit!

Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com.
Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Der Engländer Keith Holland mit einem Trojan-Chevrolet beim Race of Champions 1973, er schied wegen defekten Heckflügels aus.

Beim nicht zur WM zählenden Formel-1-Rennen in Brands Hatch wurden damals auch Autos der Formel 5000 zugelassen, und ein solches Fahrzeug war der Trojan, wo jahrelang die F5000-Renner von McLaren gebaut wurden, aber für 1973 wurde ein eigenes Auto gebaut, aus der Feder von Ralph Bellamy. Die Farbe hatte nichts mit dem Namen des Piloten zu tun.

Holland, der Engländer, erlebt seine Sternstunde im Motorsport 1969 in Madrid: Da gewann er den ersten Grossen Preis auf der neuen Rennstrecke von Jarama, auch dieses Rennen zählte nicht zur WM, und das war gut so – nur acht Autos am Start, jämmerlich, darunter übrigens ein gewisser Max Mosley, der später als March-Gründer und FIA-Chef Geschichte schreiben sollte.

Keith Holland begann wie so viele Briten ganz bescheiden bei Klubrennen, das war 1961. Die Jahre vergingen, die Autos wurden schneller, die Reisen reichten weiter. Holland arbeitete sich in die britische Formel 5000 vor, in welcher er 1973 Meisterschaftsdritter wurde.

Holland trat bei F5000-Rennen in der Tasman-Serie an, in Südafrika, in Amerika. Er eroberte Pole-Positions und gewann Rennen. Im Sportwagen tauchte er bei der Targa Florio auf und auf dem Nürburgring. Gut, Holland war nicht der neue Jim Clark, aber er zeigte solide Darbietungen mit oft sehr beschränkten Mitteln.

Und es kann nicht jeder von sich behaupten, ein Formel-1-Rennen in Jarama gewonnen zu haben.

Damit zum neuen Rätsel: Der hier gezeigte Fahrer war vielleicht ganz froh, dass er die Qualifikation zu diesem Formel-1-WM-Lauf nicht schaffte, denn sein Auto war ein stinkender Fisch.

Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.


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